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Fritz ist bei ATP Finals weiter Nadal holt Ehrensieg, Überraschungsgast kämpft sich durch

Rafael Nadal verabschiedet sich nicht sieglos aus Turin.

Rafael Nadal verabschiedet sich nicht sieglos aus Turin.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Rafael Nadal verabschiedet sich mit einem Sieg von den ATP Finals: Der Spanier, der mit dem Jahresabschluss der besten Tennisprofis auf Kriegsfuß steht, bezwingt nach zuvor zwei Niederlagen Gruppensieger Casper Ruud. Das vorzeitige Aus steht indes schon vorher fest.

Rafael Nadal hat bei den ATP-Finals in seinem letzten Gruppenspiel den ersten Sieg gefeiert. Der Spanier gewann in Turin gegen den Norweger Casper Ruud mit 7:5, 7:5. Allerdings hatte Nadal nach seinen beiden Auftaktniederlagen schon zuvor keine Chance mehr auf den Einzug ins Halbfinale und schied damit trotz des Erfolges nach der Vorrunde aus. Ruud stand nach zwei Siegen bereits vor der Neuauflage des French-Open-Finales als Halbfinalist beim Saisonabschluss der acht besten Tennisprofis des Jahres fest.

Mit seinem Jahr war Nadal nach den Grand-Slam-Titeln bei den Australian Open und French Open trotz langwieriger Verletzungsprobleme zufrieden. "Ich hatte 2022 schwierige sechs Monate, zwei Grand Slams und einen guten Abschluss in der Weltrangliste. Ich kann mich also nicht beschweren", sagte der 36-Jährige. Im kommenden Jahr gehe es darum, "die Saison mit der richtigen Energie, der richtigen Einstellung zu starten, um von Beginn an ein hohes Niveau zu erreichen."

Die ATP Finals sind für Nadal, einen der erfolgreichsten Tennisprofis der Geschichte, damit weiter kein gutes Pflaster: Der Spanier, Grand-Slam-Rekordchampion und 92-facher Turniersieger auf der ATP-Tour, konnte noch nie beim Saisonfinale triumphieren. Zweimal - 2010 und 2012 - erreichte er immerhin das Endspiel des in diesem Jahr mit rund 14 Millionen Euro dotierten Turniers, unterlag aber gegen die großen Konkurrenten seiner Ära: 2010 gegen Roger Feder, zwei Jahre später gegen Novak Djokovic.

"Ich denke nicht, dass ich vergessen habe, wie man Tennis spielt und wie man mental stark ist", hatte der 36-Jährige am Dienstag nach seiner zweiten Niederlage in der Gruppe gegen den Kanadier Felix Auger-Alliasime gesagt. Momentan fehle ihm aber das Selbstvertrauen. Er wisse selbst nicht genau, ob er noch einmal sein absolutes Top-Niveau erreichen werde, "aber ich habe keine Zweifel, dass ich dafür sterben würde".

Neben Ruud schaffte es Taylor Fritz aus der grünen Gruppe ins Halbfinale. Der Amerikaner bezwang Felix Auger-Aliassime in der Nacht im "Gruppenendspiel" um den Halbfinaleinzug mit 7:6 (7:4), 6:7 (5:7), 6:2 und trifft nun auf den fünfmaligen Sieger Novak Djokovic aus Serbien. Sowohl Fritz als auch Auger-Aliassime hatten zuvor jeweils ein Match gewonnen und eines verloren. Fritz war als Ersatzmann für den verletzten Weltranglisten-Ersten Carlos Alcaraz überhaupt erst ins Feld gerückt. In der Grünen Gruppe kämpfen am heutigen Freitag Andrey Rublev und Stefanos Tsitsipas ebenfalls im direkten Duell um das letzte verbleibende Ticket für die Vorschlussrunde der Nitto-ATP-Finals.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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