Ski-Star verpasst Saisonstart Neureuthers Rücken spielt nicht mit
21.10.2014, 14:45 Uhr
In Arbeitskleidung werden die Fans Neureuther erst in einigen Wochen sehen.
(Foto: imago/GEPA pictures)
Ski-Rennläufer Felix Neureuther wird nicht rechtzeitig zum ersten Rennen der Saison fit. Den Weltcup am kommenden Wochenende in Sölden muss der Slalom-Vizeweltmeister absagen. Doch es gibt auch eine gute Nachricht.
Ski-Rennläufer Felix Neureuther verzichtet auf einen Start beim Weltcup-Auftakt am kommenden Wochenende in Sölden. "Es gibt eine gute und schlechte Nachricht", teilte der Vize-Weltmeister im Slalom auf seiner Facebook-Seite mit: "Die schlechte ist: Ich muss den Riesenslalom in Sölden leider absagen. Die gute ist: Meinem Rücken geht es besser. Im Slalom funktioniert es schon ganz gut. Getting ready for Levi!"
Wegen seiner chronischen Rückenprobleme war Neureuther erst in der vergangenen Woche wieder ins Schneetraining eingestiegen. Im finnischen Levi findet am 16. November der erste Weltcup-Slalom der WM-Saison statt. Der erste Riesenslalom dieses Winters wäre für Neureuther dann womöglich das Rennen am 7. Dezember im WM-Ort Beaver Creek.
"Das ist vom Kopf her brutal schwer"
Cheftrainer Mathias Berthold bescheinigte Neureuther, nach der Aufnahme des Schneetrainings in der vergangenen Woche "gute Fortschritte" gemacht zu haben. Ein Start in Sölden käme jedoch zu früh. "Noch fehlt Felix die Sicherheit, um mit letzter Konsequenz ein Weltcup-Rennen zu bestreiten. Wir haben daher gemeinsam entschieden, auf dieses Rennen zu verzichten und stattdessen das Training weiter zu intensivieren", sagte Berthold.
Neureuther belasten die Folgen einer Entzündung am Lendenwirbel. "Das hat mir die letzten Jahre immer wieder Probleme bereitet. Es hat Tage gegeben, wo es gut gegangen ist, dann kam Belastung drauf - und ich konnte wieder nicht trainieren. Es war immer von ganz okay bis schlecht. Das ist vom Kopf her brutal schwer, wenn immer wieder so ein Rückschlag kommt", berichtete Neureuther erst vor kurzem. In den vergangenen Tagen hatte sich der neunmalige Weltcup-Sieger einen Start auf dem Rettenbachferner in Sölden noch offen gehalten. "Es kann noch funktionieren. Solange ich das im Kopf habe, mache ich weiter", meinte er bei der offiziellen Einkleidung des Deutschen Skiverbands.
Quelle: ntv.de, cba/dpa/sid