Die weltmeisterliche Reife fehlt noch, aber Hans Zach stellte der Eishockey-Nationalmannschaft fünfeinhalb Monate vor der Weltmeisterschaft ein gutes Zeugnis aus. "Sie hat sich tapfer geschlagen, obwohl viele Leute fehlten. Moral, Einsatzwille und Begeisterung stimmen", sagte der Bundestrainer.

Im Finale des Deutschland-Cups am Sonntag in Hannover gegen Kanada verpasste das Zach-Team mit der 0:2 (0:0, 0:1, 0:1)-Niederlage den dritten Turniersieg nach 1995 und 1996 und musste den "Ahornblättern" die 25.000 Euro Siegprämie überlassen.

Die deutsche Mannschaft knüpfte gegen die kanadische "Europaauswahl" mit 13 Profis aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) an die überzeugende Leistung beim 5:2 am Samstag gegen die Schweiz an, scheiterte aber im Abschluss. Trotz bester Möglichkeiten haperte es bei der Chancenverwertung und im Überzahlspiel.

Vor rund 7.500 Zuschauern in der Preussag-Arena machten Micki Dupont (21. Minute) und Todd Hlushko (51.) von Adler Mannheim Kanadas zweiten Turniersieg nach 2000 perfekt. Nach der enttäuschenden Vorstellung bei der 0:2-Auftaktpleite gegen die USA bot die DEB-Auswahl gegen den vorzeitig gescheiterten Cupverteidiger Schweiz eine überzeugende Leistung.