Pech für die Dallas Mavericks und Dirk Nowitzki: Im direkten Duell um Platz sieben im Westen haben die Mavs gegen Memphis in der Verlängerung das Nachsehen. Ein umstrittener Pfiff entscheidet das Spiel. Die Pleite beschert Dallas einen unangenehmen Playoff-Gegner.

Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks treffen in den Play-offs der NBA auf Ligaprimus San Antonio Spurs. Zum Abschluss der Hautrunde verlor das Team um den deutschen Basketball-Superstar das "Endspiel" um den siebten Platz der Western Conference mit 105:106 nach Verlängerung bei den Memphis Grizzlies und fiel in der Tabelle hinter die Gastgeber zurück. Memphis (7.) bekommt es mit Oklahoma City Thunder (2.) zu tun.

"Es ist einfach nicht für uns gelaufen", sagte Nowitzki, mit 30 Punkten bester Werfer des Spiels: "Am Ende hätte es in beide Richtungen gehen können. Es gab ein paar harte Schiedsrichterentscheidungen, aber wir haben gegen ein physisch starkes Team weiter gekämpft. Es hat nicht ganz gereicht."

Die Begegnung entschied Mike Conley mit zwei verwandelten Freiwürfen eine Sekunde vor dem für Dallas bitteren Ende. 45 Sekunden vor dem Ende lagen die Gäste nach einem Dreier von Nowitzki noch in Führung, ehe Conley verkürzte. Kurz vor der Schluss-Sirene pfiffen die Schiedsrichter dann ein angebliches Foul an Conley.

Dallas, das im vergangenen Jahr die Playoffs verpasst hatte, verpasste seinen siebten Auswärtssieg in Serie und beendete die reguläre Saison mit 49 Erfolgen und 33 Niederlagen denkbar knapp hinter Memphis (50:32).

Neun Spiele sieglos

Mit dem viermaligen Champion San Antonio (62:20) um Altstar Tim Duncan und den Franzosen Tony Parker wartet nun ein ganz schwerer Brocken. Am Sonntag geht es beim Vizemeister mit Spiel eins los. "Sie sind ein großartiges Team", sagte Nowitzki: "Nach dem Allstar-Game sind sie richtig ins Rollen gekommen. Sie sind definitiv der Favorit, so viel ist klar. Aber wir werden uns wehren und sehen was passiert."

Dallas trifft zum sechsten Mal in den Play-offs auf San Antonio. Dreimal (2001, 2003, 2010) behielten Duncan und Co. die Oberhand, zweimal die Mavericks (2006, 2009). Gegen den Texas-Rivalen haben die Mavs insgesamt seit mehr als zwei Jahren nicht mehr gewonnen und die letzten neun Spiele verloren.