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Mit 33 Siegen ins Halbfinale Nur das eigene Alter macht Swiatek Probleme

Swiatek ist auch im Halbfinale die klare Favoritin.

Swiatek ist auch im Halbfinale die klare Favoritin.

(Foto: IMAGO/Hasenkopf)

Im Februar hat Iga Swiatek zuletzt verloren, seitdem 33-mal in Folge gewonnen. Als Weltranglistenerste zieht die 21-Jährige souverän ins Halbfinale der French Open. Fast wirkt es, als sei der eigene Geburtstag während des Turniers der größte Gegner.

Mit Zahlen kann Iga Swiatek normalerweise sehr gut umgehen, die Nummer eins der Tenniswelt liebt die Mathematik. Nach ihrem Halbfinaleinzug in Paris verzettelte sich die Titelanwärterin Nummer eins aber bei einer einfachen Aufgabe. Einen Tag nach ihrem 21. Geburtstag rechnete sich Swiatek ein Jahr zu alt und schrieb in ihrer obligatorischen Siegesbotschaft "#22" auf die Kameralinse."Ich habe in dem Moment vergessen, wie alt ich bin", sagte die Polin dem Tennis Channel nach dem 6:3, 6:2-Viertelfinale gegen die US-Amerikanerin Jessica Pegula schmunzelnd.

Manchmal sei sie nach harten Matches ein bisschen durcheinander. Ihr begegnen bei den French Open derzeit aber auch enorm viele Zahlen, die 33 beispielsweise. So viele Matches hat Swiatek mittlerweile nacheinander gewonnen und kratzt damit immer mehr an historischen Bestmarken. Einzig Serena Williams (34 Erfolge bis Wimbledon 2013) und Venus Williams (35 Erfolge bis Linz 2000) haben in diesem Jahrhundert längere Siegesserien vorzuweisen als die Frau, die nach dem Karriereende von Ashleigh Barty im März die Tour dominiert.

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Letztmals verlor die French-Open-Siegerin von 2020 Mitte Februar beim Turnier in Dubai ein Spiel. "Ich versuche, mich einfach auf mein Spiel zu konzentrieren und das ist mir heute wieder gelungen", sagte Swiatek. In der Runde der letzten Vier bekommt es die Polin an diesem Donnerstag mit der Russin Darja Kassatkina zu tun. Die 25-Jährige gewann im Viertelfinale gegen ihre Landsfrau Veronika Kudermetowa mit 6:4, 7:6 (7:5) und zog erstmals in ihrer Karriere bei einem Grand-Slam-Turnier ins Halbfinale ein. "Ich bin überglücklich", sagte die Russin: "Aber ich habe keine Zeit, mich zu freuen, weil morgen schon das nächste Match ansteht."

Im anderen Vorschlussrunden-Duell stehen sich ebenfalls am Donnerstag die Amerikanerin Coco Gauff und die ungesetzte Martina Trevisan aus Italien gegenüber. Als letzte Deutsche war Angelique Kerber in der dritten Runde ausgeschieden. Die dreimalige Grand-Slam-Turnier-Siegerin will in Bad Homburg in zweieinhalb Wochen auf die Tour zurückkehren und sich dort auf Wimbledon vorbereiten.

Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa

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