Play-offs der Basketball-Bundesliga Oldenburg liefert Bayern großen Kampf
28.05.2014, 21:40 Uhr
Chris Kramer (l., EWE Baskets Oldenburg) und Malcolm Delaney (r., FC Bayern München) schenken sich nichts.
(Foto: imago/Andreas Burmann)
Die heimstarken Oldenburger empfangen in den Play-offs der Basketball-Bundesliga die Bayern aus München. Nachdem sie das erste Spiel verloren haben, setzen sie auf ihre Heimstärke, doch für den Sieg reicht es nicht.
Titelfavorit Bayern München steht in den Play-offs der Basketball-Bundesliga mit einem Bein im Finale. Das Team von Trainer Svetislav Pesic gewann das umkämpfte zweite Halbfinalspiel bei den EWE Baskets Oldenburg 74:72 (35:37) und braucht damit nur einen Sieg zum Erreichen des Endspielserie. Am Samstag (17.45 Uhr) empfangen die Bayern das Team aus Oldenburg zum dritten und womöglich entscheidenden Match. Alba unterlag bei den Artland Dragons 84:91 (44:37) und musste in der best-of-five-Serie den Ausgleich zum 1:1 hinnehmen.
"Ich denke, dass wir eine überragende Leistung gezeigt haben. Das 2:0 ist der erste Schritt. Es ist immer am schwersten, so eine Serie abzuschließen", sagte Nationalspieler Steffen Hamann. Der 32-Jährige konnte mit seinem Team zugleich eine Premiere bejubeln: In drei Anläufen hatten die Münchner zuvor kein Spiel in Oldenburg gewonnen. Die Niedersachsen waren im Jahr 2014 in der Bundesliga in eigener Halle bislang ungeschlagen geblieben.
Dabei lief für die Bayern zunächst gar nichts nach Plan. Vizemeister Oldenburg begann furios und führte nach nur zwei Minuten mit 10:0. Bei den Bayern schwächelte vor allem Malcom Delaney - und mit ihm das Spiel des Hauptrundensiegers. Der US-Spielmacher erzielte seine ersten Punkte erst zum Ende des zweiten Viertels, als seine Mitspieler den Favoriten wieder in Schlagdistanz gebracht hatten.
In der Folge drehte Delaney, mit 16 Punkten letztlich Topscorer seines Teams, auf und erzielte in einem Herzschlagfinale wichtige Punkte. Nachdem sich Oldenburg kurz vor Spielende in der Offensive einen Lapsus leistete, besiegelte Heiko Schaffartzik mit zwei getroffenen Freiwürfen drei Sekunden vor Spielende das Schicksal der Hausherren. Am Samstag empfangen die Bayern das Team aus Oldenburg zum dritten und womöglich entscheidenden Match.
In Quakenbrück beherrschte der frühere Serienmeister Alba Berlin lange Zeit das Geschehen, gab das Spiel im Schlussviertel aber leichtfertig aus der Hand. Bester Werfer bei Artland war Brandon Thomas (15 Punkte), Berlin hatte in David Logan und Jan-Hendrik Jagla (jeweils 18) seine Topscorer. Spiel drei findet am Sonntag in Berlin statt.
Quelle: ntv.de, vpe/sid