Norwegische Dominanz Östberg und Klaebo gewinnen Tour de Ski
06.01.2019, 16:21 Uhr
Unwiderstehlich: Johannes Hösflot Kläbo gewann bei seiner Tour-Premiere fünf von sieben Etappen.
(Foto: imago/GEPA pictures)
Mit zwei norwegischen Premierentriumphen endet die 13. Auflage der Tour de Ski: Bei den Frauen setzt sich Ingvild Flugstad Östberg souverän durch, bei den Herren dominiert sich Tour-Debütant Johannes Hösflot Klaebo zum historischen Sieg.
Die norwegischen Langläufer Ingvild Flugstad Östberg und Johannes Hösflot Klaebo haben zum ersten Mal die Tour de Ski gewonnen. Die Vorjahreszweite Östberg und Tour-Debütant Klaebo, mit 22 Jahren jüngster Sieger des Klassikers, gewannen die neun Kilometer lange Bergverfolgung im italienischen Val di Fiemme und sicherten sich somit bei der 13. Auflage des Klassikers das Rote Trikot.
Zunächst ließ Östberg ihren Gegnerinnen keine Chance. Die Staffel-Olympiasiegerin ging mit einem stattlichen Polster von 53 Sekunden auf ihre russische Kontrahentin Natalia Neprjajewa in die Schlussetappe. Ins Ziel kam Östberg (35:15,0 Minuten) mit 2:42,0 Minuten Vorsprung vor Neprjajewa und gewann damit auch die vierte Etappe in Serie. Dritte wurde Krista Pärmäkoski (Finnland/+2:55,9 Minuten zurück).
Anschließend lief Klaebo (32:51,3 Minuten) den Sieg bei den Männern nach Hause. In seinem unnachahmlichen Stakkato-Stil kraxelte er die knapp 500 Höhenmeter zur Alpe Cermis hinauf. Im Ziel hatte Klaebo, der fünf der sieben Tour-Etappen gewann, 16,7 Sekunden Vorsprung auf den Russen Sergej Ustjugow und 48,8 Sekunden auf den Norweger Simen Hegstad Krüger.
Östberg und Klaebo erhielten für ihren Premierentriumph jeweils ein Preisgeld in Höhe von 55.000 Schweizer Franken (rund 49.000 Euro) und 400 zusätzliche Punkte für den Gesamtweltcup. Einzig verbliebene Deutsche in der Endabrechnung war bei den Frauen Pia Fink (10:58,4 Minuten zurück) auf Rang 17. Alle anderen deutschen Läuferinnen waren während der kräftezehrenden Tour ausgestiegen. Katharina Hennig sicherte sich vor ihrem Ausstieg mit zwei Top-Ten-Platzierungen aber die Norm für die nordische WM in Seefeld (19. Februar bis 3. März).
Bei den Männern kam Florian Notz (3:37,5 Minuten zurück) als bester von vier verbliebenen Deutschen auf Platz 13 und löste damit sein WM-Ticket.
Quelle: ntv.de