Spott und Häme für deutsches Team Österreich feiert "Eis-Córdoba"
11.02.2013, 12:37 Uhr
Aus und vorbei: Michael Wolf, links, und Daniel Pietta verpassen mit der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft die Qualifikation für die Olympischen Spiele.
(Foto: dpa)
Erstmals in der Olympia-Geschichte verpasst eine deutsche Eishockey-Nationalmannschaft auf sportlichem Weg die Winterspiele. Und das ausgerechnet gegen Österreich. Im Nachbarland sorgt das für Freude. Sogar der unselige Vergleich mit Córdoba muss herhalten.
Das Aus der deutsche Eishockey-Nationalmannschaft in der Olympia-Qualifikation gegen Österreich sorgt für hämische Kommentare in der Nachbarrepublik. "Seit gestern ist Bietigheim wirklich das Córdoba in Österreichs Eishockey, Markus Peintner so etwas wie Hans Krankl 1978", schrieb die "Kronen Zeitung" in Anlehnung an das 3:2 Österreichs gegen Deutschland 1978 bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Argentinien. Österreich spielt nächstes Jahr auf Kosten Deutschlands erstmals seit 2002 wieder bei Olympia, trifft auf Finnland, Kanada und Norwegen."
Am Sonntag hatten Östereichs Eishockeyspieler in Bietigheim-Bissingen zwar 2:3 nach Verlängerung gegen Deutschland verloren. Um die 20. Olympia-Teilnahme perfekt zu machen, hätte Deutschland aber in regulärer Spielzeit gewinnen müssen. Das Tor zum 2:2-Ausgleich, das Österreich in die Verlängerung rettete und damit das Ticket für Sotschi bescherte, hatte Markus Peintner erzielt. "Der 10. Februar ist ab sofort ein Feiertag im österreichischen Eishockey. Denn an diesem Tag setzte sich Österreich im direkten Duell um einen Platz bei den Olympischen Spielen gegen Deutschland durch. Ausgerechnet gegen den Lieblingsgegner", schrieb der "Kurier".
Quelle: ntv.de, dpa