Trainer Pierre Page verlässt nach der Saison den deutschen Eishockey-Meister Eisbären Berlin. Dies gab der Verein am Mittwoch in einer Presseerklärung bekannt. Darin bedauerte es der Klub, den Kanadier nicht mehr umstimmen zu können. Page hatte bereits im Herbst eine Vertragsverlängerung seines zum Saisonende auslaufenden Kontraktes abgelehnt.

Die Trennung hatte sich in den vergangenen Monaten bereits abgezeichnet. So soll das Verhältnis zwischen der in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) auf Platz neun abgestürzten Mannschaft und Page zerrüttet sein. Zuletzt hatte Stürmer Kelly Fairchild seinen Coach öffentlich kritisiert ("Der Trainer trifft Entscheidungen, ohne sie mit uns zu besprechen. Stellt Reihen auf, die sinnlos sind"), ohne dass er dafür von Page aus dem Kader geworfen wurde.

Auch Pages Beziehung zu Manager Peter John Lee, der bereits vor Wochen den Mietvertrag für die Wohnung seines Landsmannes gekündigt hatte, gilt als abgekühlt. "Es wird mir nicht schwer fallen, einen Top-Trainer als Nachfolger zu finden", sagte Lee.

Der Manager betonte allerdings, dass der Verein das von Page ausgearbeitete sportliche Konzept mit talentierten jungen deutschen Spielern, mit dem die Eisbären 2005 und 2006 den Meistertitel eingefahren hatten, auch in Zukunft aufrechterhalten will.