Sport

Bericht des Militär-Geheimdienstes Paris: Attentat auf Olympioniken geplant

Wie schon bei der Fußball-EM in Frankreich wird die Sicherheit auch in Rio de Janeiro ein großes Thema sein.

Wie schon bei der Fußball-EM in Frankreich wird die Sicherheit auch in Rio de Janeiro ein großes Thema sein.

(Foto: dpa)

In Frankreich gelangt ein Papier an die Öffentlichkeit, in dem über einen geplanten Anschlag auf das französische Olympia-Team berichtet wird. Die Aussage stammt vom Chef des Militär-Geheimdienstes. In Brasilien weiß man davon nichts.

Frankreichs Olympia-Delegation ist nach Informationen des französischen Militär-Geheimdienstes ins Visier von Terroristen geraten. Das geht aus einem Bericht hervor, den der Geheimdienstchef Christoph Gomart der parlamentarischen Untersuchungskommission zu den Terroranschlägen von Paris im Mai präsentiert hat und der am Mittwochabend offenbar versehentlich an die Öffentlichkeit gelangte.

Laut Dokument wurde Gomart "durch unsere Partner" über einen von einem brasilianischen Staatsbürger geplanten Anschlag auf die französische Olympia-Mannschaft informiert. Weitere Details lieferte der Bericht nicht.

Brasiliens Sicherheitsbehörden erklärten derweil, keine Kenntnis von derartigen Vorgängen zu besitzen. "Wir sind nicht die Quelle dieser Informationen und haben von den französischen Behörden keine derartigen Informationen erhalten", teilte ein Sprecher des brasilianischen Geheimdienstes (ABIN) mit.

Der brasilianische Justizminister Alexandre Moraes hatte Anfang Juli erklärt, ein dschihadistischer Anschlag in Rio de Janeiro während der Olympischen Spiele sei eine "Möglichkeit", aber "keine Wahrscheinlichkeit". Zum Schutz des Großereignisses vom 5. bis 21. August sollen 47.000 Polizisten und 38.000 Soldaten eingesetzt werden.

Quelle: ntv.de, mli/AFP/sid

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