24 Stunden von Le Mans Peugeot darf auf Heimsieg hoffen
13.06.2009, 20:20 UhrZum Auftakt des 24-Stunden-Rennens von Le Mans hat Peugeot das Tempo vorgegeben und Seriensieger Audi deutlich hinter sich gelassen. Die Ingolstädter kämpfen mit einem suboptimalen Fahrverhalten des neuen R15.
Lokalmatador Peugeot darf in Le Mans auf den lang ersehnten Sieg hoffen. Beste Chancen auf einen Triumph hat der von der Pole Position gestartete Franck Montagny, der seine Position zunächst verteidigte und den Vorsprung in den ersten Stunden dann immer weiter ausbaute. Auf Platz zwei schob sich der Spanier Marc Gene im zweiten Peugeot.
Audis chancenlos
Die Rivalen im neuen Audi R15 TDI klagten hingegen immer wieder über das nicht optimale Fahrverhalten ihrer Rennwagen. "Wir haben zuviel Untersteuern und können nicht wirklich attackieren", sagte Rinaldo Capello.
Der Italiener, der wie beim Triumph im Vorjahr an der Seite von Rekordsieger Tom Kristensen aus Dänemark und des Schotten Allan McNish ins Rennen ging, übernahm den Audi mit der Startnummer 1 beim ersten Fahrerwechsel auf Rang vier. Dritter war zu diesem Zeitpunkt der zweite Audi von Mike Rockenfeller (Altnau), Marco Werner (Dortmund) und Lucas Luhr (Koblenz). Dagegen büßte das dritte Gefährt der Ingolstädter früh alle Chancen ein, als der Franzose Alexandre Prémat in die Streckenbegrenzung raste und wegen der notwendigen Reparaturarbeiten weit zurückfiel.
Auch Peugeot im Pech
Auch Peugeot ereilte schon in der ersten Stunde das Unfallpech. Pedro Lamy krachte in der Boxengasse in das Auto eines Konkurrenten. In der folgenden Runde löste sich der linke Hinterreifen des Portugiesen auf, das Safety-Car musste auf die Piste kommen. Fast zwanzig Minuten dauerte es, ehe der dritte Bolide mit dem Löwen-Logo wieder repariert war.
Die deutlichen Tempo-Vorteile machen Peugeot zwar zum Favoriten auf den Gesamtsieg. Doch auch im vergangenen Jahr hatten die Franzosen das deutlich schnellere Auto als die Ingolstädter gebaut, scheiterten aber an mangelnder Zuverlässigkeit und dem einsetzenden Regen. Die 77. Auflage des legendären Rennens an der Sarthe endet am Sonntagnachmittag um 15 Uhr.
Quelle: ntv.de, dpa