Sport

Er bleibt, er bleibt nicht, er ... Poss-Entscheidung vertagt

Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) hat nach dem WM-Debakel in Österreich die Entscheidung über eine mögliche Ablösung des glücklosen Bundestrainers Greg Poss vertagt. "Wir befinden uns in einem Meinungsbildungsprozess, der bis Sonntag abgeschlossen sein wird", sagte DEB-Präsident Hans-Ulrich Esken nach der vierstündigen Krisensitzung am Münchner Flughafen.

Intern ist aber offenbar bereits eine Entscheidung getroffen worden. "Wir wollen noch einmal eine Nacht über das Ergebnis schlafen und dann mit der DEL abstimmen", sagte Vizepräsident Uwe Harnos vielsagend. So deutet weiter alles auf eine Entlassung von Greg Poss nach nur sieben Monaten hin. Unter der Regie des 39-jährigen US-Amerikaners war die DEB-Auswahl bei der WM nach einer desolaten Vorstellung in die B-Gruppe abgestiegen, zum fünften Mal nach 1964, 1968, 1973 und 1998. Der Vertrag von Poss mit dem DEB ist allerdings frühestens zum 31. Mai 2006 kündbar.

Generalsekretär Franz Reindl steht indes als Nachfolger nicht bereit. Der 50-Jährige hatte wenige Stunden vor Beginn der Sitzung seinen Verzicht auf das Bundestrainer-Amt erklärt. "Ich habe genug Arbeit, ich kann mich nicht zerreißen. Durch die WM 2010 in Deutschland kommt noch mehr Arbeit hinzu", sagte der 181-malige Nationalspieler und Olympiadritte von 1976. Somit gelten die ehemaligen Nationalspieler Uwe Krupp, Erich Kühnhackl, Dieter Hegen und Peter Draisaitl als Kandidaten auf eine mögliche Poss-Nachfolge.

Quelle: ntv.de

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