Kein Spiel nach Jarkarta-Anschlägen "Red Devils" bleiben hart
18.07.2009, 13:26 Uhr
Bombensuche im Bukit Jalil Stadium: Vor dem Freundschaftsspiel zwischen ManU und eine malayische Auswahl wurden Hunde über den Platz geschickt.
(Foto: REUTERS)
Nach den Terroranschlägen auf Luxus-Hotels in Jakarta bleibt der englische Fußball-Meister Manchester United trotz eines Appells der indonesischen Regierung bei der Absage des für Montag geplanten Gastspiels in der Hauptstadt.
"Es gäbe keine stärkere Botschaft an die Welt, als das Spiel in Jakarta wie geplant stattfinden zu lassen", sagte Präsidentensprecher Dino Patti Djalal und bat ManU um einen "Akt der Solidarität, der in die Geschichte eingehen würde".
Doch der ehemalige Champions-League-Sieger ließ sich nicht mehr umstimmen. In einer offiziellen Mitteilung erklärte der Klub vor dem Auftaktmatch der Asien-Tour am Samstag in Malaysia, die Absage sei nicht auf die leichte Schulter genommen, sondern auf Empfehlung von verschiedenen Seiten, darunter auch das Auswärtige Amt, gefällt worden. Schließlich habe der Verein "eine Verantwortung gegenüber seinen Spielern und Mitarbeitern".
Die "Red Devils" sollten im Rahmen ihrer Asien-Tour für Sonntag in Indonesiens Hauptstadt im Ritz-Carlton-Hotel untergebracht werden, wo am Freitag ebenso wie in einem weiteren Hotel der Metropole eine Bombe explodierte. Neun Menschen wurden bei den Anschlägen getötet und mehr als 50 weitere verletzt. Noch hat Manchester nicht entschieden, ob und wie die Lücke im Zeitplan gefüllt wird.
Quelle: ntv.de, sid