Sport

Australian Open Regen stoppt Haas und Mayer

Erst höllische Hitze, dann Regen wie in Wimbledon: Die Wetterkapriolen von Melbourne haben Thomas Haas und Florian Mayer bei den Australian Open der Tennis-Profis erneut in die Warteschleife verbannt. Nachdem sie am heißen Dienstag erst spätabends eingreifen konnten, fiel das Drittrundenspiel der letzten im Wettbewerb verbliebenen Deutschen am Samstag wegen Regens aus.

Während beide nun am Sonntag antreten müssen, kann sich der Argentinier David Nalbandian als Gegner für das Achtelfinale am Montag bereits ausruhen. Das hat der Wimbledon-Finalist von 2002 allerdings auch nötig: Das Stehaufmännchen aus Cordoba siegte nach Abwehr von drei Matchbällen in Folge 5:7, 4:6, 7:6 (7:4), 6:4, 6:1 gegen den Franzosen Sbastien Grosjean. Nalbandian lag im dritten Satz 4:5 und 0:40 hinten, ehe ihm einmal mehr noch die Wende gelang. Schon gegen den Serben Janko Tipsarevic hatte sich der 25-Jährige in der ersten Runde nach Abwehr von zwei Matchbällen durchgesetzt.

"Gegen Haas habe ich zwei Mal verloren, gegen Mayer zwei Mal gewonnen. Beide sind sehr schwer zu schlagen", sagte Nalbandian. Der Weltranglisten-Achte hatte dem damaligen Profi-Neuling Mayer 2004 in Australien eine Lehrstunde erteilt. Sein Spiel gegen Grosjean fand in der Vodafone-Arena statt, die ebenso wie die Rod-Laver-Arena über ein verschließbares Dach verfügt. Die Veranstalter in Melbourne haben damit einen unschätzbaren Vorteil gegenüber den übrigen drei Grand-Slam-Turnieren in Wimbledon, New York und Paris. Auch Haas und Mayer spielen am Sonntag (1.00 Uhr MEZ) in der Vodafone-Arena.

Der Spanier Rafael Nadal und die topgesetzte Russin Maria Scharapowa zogen problemlos in das Achtelfinale ein. Nadal gewann 6:2, 6:2, 6:2 gegen den Schweizer Stanislas Wawrinka und tat sich leichter als zuletzt gegen Philipp Kohlschreiber. "Das war hundertprozentig mein bisher bestes Match hier", verkündete der Weltranglisten-Zweite zufrieden. Im Duell der Jungstars trifft Nadal nun auf den Schotten Andy Murray.

US-Open-Siegerin Scharapowa ließ der Italienerin Tathiana Garbin beim 6:3, 6:1 keine Chance und bekommt es nun mit ihrer Landsfrau Vera Zwonarewa zu tun. Die einstige Top-Ten-Spielerin schaltete die Serbin Ana Ivanovic überraschend klar mit 6:1, 6:2 aus. Auch die dreimalige Siegerin Martina Hingis aus der Schweiz und die Belgierin Kim Clijsters feierten ungefährdete Erfolge. Bei den Herren setzten sich mit dem Russen Nikolai Dawidenko und dem Amerikaner James Blake ebenfalls zwei Mitfavoriten durch. Gastgeber Australien ist dagegen nicht mehr im Turnier vertreten. Als letzter scheiterte Lleyton Hewitt, der vor zwei Jahren noch im Finale stand. Der frühere Weltranglisten-Erste wurde beim 2:6, 2:6, 7:5, 4:6 von Chiles Olympiasieger Fernando Gonzalez phasenweise demontiert. Der letzte Heimsieg bei den Herren liegt schon 31 Jahre zurück.

Quelle: ntv.de

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