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Gut-Behrami feiert Heim-Coup Reisinger stürzt auf weicher Piste schwer

Elisabeth Reisinger musste mit dem Hubschrauber abtransportiert werden.

Elisabeth Reisinger musste mit dem Hubschrauber abtransportiert werden.

(Foto: AP)

Lara Gut-Behrami überrascht mit ihrem ersten Abfahrtssieg seit mehr als drei Jahren. Die Schweizerin kommt in Crans-Montana mit der weichen Piste am besten zurecht. Die wird einer Österreicherin derweil zum Verhängnis.

Kira Weidle schüttelte enttäuscht den Kopf. Die deutsche Speed-Spezialistin hatte sich für die Weltcup-Abfahrt in Crans Montana so viel vorgenommen, in ihrer Paradedisziplin die nächste Top-Platzierung anvisiert - und musste am Ende doch nur mit einem 22. Rang leben. 2,44 Sekunden hinter der überraschenden Siegerin Lara Gut-Behrami, 1,52 Sekunden weg vom Podest. Der letzte Abfahrtssieg war der Schweizerin Gut-Behrami vor mehr als drei Jahren in Cortina d'Ampezzo gelungen. Am 21. Januar 2018 schaffte sie ebenfalls in Cortina d'Ampezzo ihren bis dato letzten Weltcup-Sieg im Super-G.

"Es war nicht mein Tag, es waren einfach viel zu viele Fehler", sagte Weidle, die sich für einen frühen Start entschieden hatte und schon als Dritte die weiche Piste hinabgerast war, der ARD: "Es ist eben schwierig, wenn das Selbstvertrauen nicht so riesig ist", sagte die dreimalige Weltcup-Dritte, die dennoch beste Deutsche war.

Überschattet wurde das Rennen von einem schweren Sturz der Österreicherin Elisabeth Reisinger, die unter lauten Schreien minutenlang versorgt und mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden musste. Zum Verhängnis wurde ihr wohl die zunehmend nachlassende Strecke. Reisinger war zuletzt stark in Form. In Garmisch und Bansko war sie jeweils beste ÖSV-Abfahrerin.

Rebensburg legt Streit mit Maier bei

Deutschlands Vorzeigeathletin Viktoria Rebensburg, die vor knapp zwei Wochen noch die Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen gewonnen hatte, fehlte wegen ihrer schweren Knieverletzung. Rebensburg wird aller Voraussicht nach erst im kommenden Winter wieder angreifen können. Immerhin hat sie den Streit mit Alpinchef Wolfgang Maier beigelegt. "Es ist alles besprochen, alles geklärt, alles gut", sagte DSV-Pressesprecher Ralph Eder dem Sportinformationsdienst.

US-Superstar Mikaela Shiffrin verzichtete wegen des Tods ihres Vaters erneut auf einen Start und könnte am Wochenende ihre Führung im Gesamtweltcup verlieren. Bereits am Samstag um 10.30 Uhr findet die vorletzte Abfahrt der Saison statt. Nach dem Weltcup in Crans Montana steigt das Saisonfinale der Speed-Königinnen am 18. März im italienischen Cortina d'Ampezzo.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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