Sport

Wintersport auf einen Blick Riesch bricht den Podestbann

Der Riesenslalom in Aspen missglückt Doppel-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch noch, doch in ihrer Spezialdisziplin Slalom meldet sie sich zurück: Mit Platz drei schafft sie ihre erste Podiumsplatzierung in diesem Winter. Für die Rodler gibt es davon zum Saisonstart gleich mehrere.

Ski alpin

Endlich fast ganz oben: Als Slalom-Dritte in Apsen durfte Maria Höfl-Riesch (r.) zumindest mal wieder aufs Siegerpodest.

Endlich fast ganz oben: Als Slalom-Dritte in Apsen durfte Maria Höfl-Riesch (r.) zumindest mal wieder aufs Siegerpodest.

(Foto: dpa)

Der Bann ist gebrochen: Doppel-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch hat im dritten Saisonrennen ihren ersten Podiumsplatz dieses Winters eingefahren. Die 27 Jährige belegte beim Weltcup-Slalom im amerikanischen Aspen Platz drei. Höfl-Riesch, nach dem ersten Lauf noch Vierte, war in einer Gesamt-Fahrzeit von 1:45,68 Minuten 1,96 Sekunden langsamer als Weltmeisterin Marlies Schild aus Österreich, die ihren 30. Weltcup-Sieg feierte. Zweite wurde Vorjahressiegerin Maria Pietilä-Holmner aus Schweden.

Bei den Herren feierte der Norweger Aksel Lund Svindal  beim Super-G im kanadischen Lake Louise den 15. Weltcup-Erfolg seiner Karriere. Damit verhinderte er einen Speed-Doppelschlag des Zweiten Didier Cuche aus der Schweiz, der tags zuvor die Abfahrt gewonnen hatte.

Skispringen

Ausgerechnet die mit viel Vorschusslorbeeren bedachten Richard Freitag und Severin Freund haben den deutschen Skispringern einen Podestplatz im ersten Weltcup-Springen der Saison vermasselt. Beim Team-Wettbewerb im finnischen Kuusamo kam das DSV-Quartett mit Maximilian Mechler, Freitag, Michael Neumayer und Freund lediglich auf Platz vier. Der Sieg ging wie erwartet an Weltmeister Österreich, das die Konkurrenz mit 108,8 Punkten Vorsprung demütigte und vor Japan und Russland gewann.

Nicht in Topform in Kuusamo: Das DSV-Duo Richard Freitag und Severin Freund.

Nicht in Topform in Kuusamo: Das DSV-Duo Richard Freitag und Severin Freund.

(Foto: dpa)

Auch den anschließend ausgetragenen ersten Einzel-Weltcup dominierten die Österreich. Andreas Kofler gewann vor seinen Landsleuten Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern. Bester Deutscher war der formverbesserte Severin Freund auf Rang sechs.

Eisschnelllauf

Den Sprung aufs Podest schaffte hingegen Claudia Pechstein. Bei der Massenstart-Premiere im Eisschnelllauf-Weltcup belegte sie im kasachischen Astana den zweiten Platz. Nach 15 Runden mit Zwischenwertungen siegte die Niederländerin Mariska Huisman im entscheidenden Zielsprint vor Pechstein, die schon zuvor gepunktet hatte. Neben Pechstein war die Berlinerin Isabell Ost am Start, auf eine mögliche dritte Teilnehmerin verzichtete die deutsche Auswahl. Insgesamt waren rund 20 Athletinnen dabei, Pechstein war die prominenteste Läuferin im Feld. Als Einzige stürzte die Südkoreanerin Kim Bo-Reum wenige Meter vor dem Ziel, wurde aber trotzdem Dritte.

Rodeln

Saisonstart geglückt: Felix Loch siegte in Igls.

Saisonstart geglückt: Felix Loch siegte in Igls.

(Foto: REUTERS)

Einen Traumstart in den WM-Winter erwischte Rodel-Olympiasieger Felix Loch. Der 22-Jährige war beim Saisonauftakt im österreichischen Igls nicht zu schlagen und fuhr mit Bahnrekord überlegen zu seinem fünften Weltcup-Erfolg. "Das ist ein Auftakt nach Maß. Es hätte nicht besser losgehen können", jubelte der zweimalige Weltmeister nach seinem Sieg vor Teamkollege David Möller und Armin Zöggeler (Italien).

Zum Abschluss des Weltcup-Auftakts verpasste die Team-Staffel den deutschen Sieg-Hattrick. Olympiasiegerin Tatjana Hüfner, Andi Langenhan sowie die Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt mussten nur der starken kanadischen Auswahl den Vortritt lassen. Am Samstag hatte Dauersiegerin Hüfner bereits den Weltcup-Auftakt bei den Frauen gewonnen, vor ihrer Teamkollegin Anke Wischnewski.

Skilanglauf

Nur Statistenrollen übernahmen die deutschen Athleten im Skilanglauf-Weltcup. Während der Norweger Petter Northug im finnischen Kuusamo mit dem Erfolg im abschließenden 15-Kilometer-Klassikrennen das "Ruka-Triple" gewann, liefen die Deutschen nur hinterher. Bester war Tobias Angerer auf Platz 16, womit er aber erneut die angestrebte erste Platzierung unter den besten Zehn verpasste.

Auch Nicole Fessel kratzte die Top Ten nur an. Sie landete im 10-Kilometer-Jagdrennen auf Platz 13. Den vierten Sieg im vierten Rennen holte Dreifach-Olympiasiegerin Marit Björgen (Norwegen).

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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