Mosley meldet sich zu Wort Rückkauf macht keinen Sinn
15.02.2002, 01:02 UhrEinen Rückkauf der Formel-1-Rechte der finanziell angeschlagenen Kirch-Gruppe durch Promoter Bernie Ecclestone wird es nach Meinung von Max Mosley nicht geben.
"Ich kann es mir nicht vorstellen", sagte der Präsident des Internationalen Automobil-Verbands (FIA): "Es gibt keinen Sinn und es würde auch keinen Unterschied machen für die Formel 1. Bernie ist sowieso noch fünf Jahre lang für alles verantwortlich." Bis zum Jahr 2007 darf sich laut dem so genannten Concorde Agreement am Format der Formel 1 nichts ändern.
Zuvor hatte der Gründer und langjährige Betreiber der Formel 1, Bernie Ecclestone, geäußert, er wolle die Motorsport-Serie von dem Münchner Medienhändler Leo Kirch zurückkaufen. Nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ sollte bei dem finanziell angeschlagenen Medienunternehmen und bei der Bayerischen Landesbank in den kommenden Tagen eine entsprechende Offerte über 800 Mio. Euro eingehen.
Die KirchGruppe kann praktisch nur an Ecclestone oder an die Automobilhersteller direkt verkaufen. Die in einer Finanzkrise steckende KirchGruppe hatte erst im vorigen Jahr für 1,6 Mrd. Euro die Formel 1 mehrheitlich übernommen, wobei das Geschäft weitgehend über einen Kredit der Bayerischen Landesbank finanziert worden war.
Ecclestone, der derzeit nur noch einen Anteil von 25 Prozent an der wichtigsten Motorsport- Serie besitzt, will dem Bericht zufolge nach dem geplanten Rückkauf die Autokonzerne DaimlerChrysler und Fiat an der Formel 1 beteiligen.
Quelle: ntv.de