Rugby gilt als eine der härtesten Sportarten der Welt. Todesfälle sind aber selten. 2011 stirbt ein Spieler in Australien nach einem Tackling. In London stirbt jetzt der 29 Jahre alte walisische Nationalspieler Danny Jones auf dem Rasen. Jede Hilfe kommt zu spät.

Nach einem Herzinfarkt während eines Drittliga-Spiels in London ist der walisische Rugby-Nationalspieler Danny Jones im Alter von nur 29 Jahren gestorben. Jones, Vater von fünf Monate alten Zwillingen, brach während des League-1-Auswärtsspiels seiner Keighley Cougars bei den London Skolars zusammen und konnte trotz Erster Hilfe im New River Stadium und notärztlicher Behandlung in der Klinik nicht gerettet werden. 

"Es ist immer zutiefst erschütternd, wenn jemand in so jungen Jahren unter solchen Umständen stirbt", heißt es in einer Mitteilung der Rugby Football League, mit der der Verband den Angehörigen des Verstorbenen sein Mitgefühl ausdrückte. Jones gab 2010 sein Debüt im Nationalteam. Rugby gilt zwar als eine der härtesten Sportarten der Welt. Verletzungen gehören deshalb dazu, Todesfälle sind aber selten.  2011 starb bei einem Collespiel in Australien ein Spieler nach einem Tackling durch einen Gegner an seinen dabei erlittenen schweren Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen.

2009 war der Rugby-League-Spieler Leon Walker auf dem Spielfeld zusammengebrochen und gestorben. Es stellte sich heraus, dass er einen nichtdiagnostizierten Herzfehler besaß. Jones' Tode ist der zweite traurige Zwischenfall im internationalen Sport binnen weniger Tage: Am Donnerstag war der belgische Fußballprofi Gregory Mertens drei Tage nach einem Herzinfarkt gestorben. Mertens war mitten im Spiel der Zweitvertretung des SC Lokeren gegen die zweite Mannschaft des RC Genk auf dem Spielfeld zusammengebrochen.