Karl-Heinz Rummenigge erwartet für die neue Saison unter Trainer Jürgen Klinsmann noch mehr Druck für den deutschen Fußball-Meister Bayern München. "Wenn man mal ein Spiel verliert, wie gegen St. Petersburg, hat man schon den Eindruck, dass die Feinde sehr schnell aus dem Keller kommen und die Messer wetzen. Aber das nützt nichts, der Druck wird auch in den nächsten Jahren nicht geringer werden. Ich fürchte sogar, dass es bei Jürgen Klinsmann noch eine Steigerung geben wird. Aber wir werden uns dem stellen und versuchen, weiter erfolgreich zu sein", sagte der Vorstandschef in einem Interview mit "Sport1".

Rummenigge ist mit der fast abgelaufenen Spielzeit außerordentlich zufrieden. "Ich bin seit 1991 in der Führung des FC Bayern und in dieser Zeit haben wir großartige Erfolge gefeiert mit dem Höhepunkt des Champions League-Sieges 2001. Aber diese Saison hat mir eigentlich am meisten Spaß gemacht", sagte der 52-Jährige. "Die Zuschauer sind dieses Jahr nach der nicht so befriedigenden letzten Saison wieder sehr auf ihre Kosten gekommen. Das haben sie auch dadurch zum Ausdruck gebracht, dass unser Stadion mit einer Ausnahme im Pokal immer ausverkauft war. Auch da haben wir einen neuen Rekord aufstellen können. Und diese große Nachfrage ist ja der Beweis, dass die Fans auch sehr zufrieden waren."
Zu möglichen Verstärkungen wie dem spekulierten Zugang von Gennaro Gattuso wollte Rummenigge nichts sagen. "Ich möchte das nicht kommentieren. Es ist ja bekannt, dass der Spieler noch beim AC Milan unter Vertrag steht. Daher möchte ich die Spekulationen gar nicht anheizen, alleine schon aufgrund unserer Freundschaft zu den Mailändern", erklärte der Vorstandsboss.