Sport

Auch US-Sportler unter Opfern Russische Eiskunstläufer waren an Bord der Unglücksmaschine

Washington_Crash.JPG

Die Kollision eines Passagierflugzeugs mit einem Militärhubschrauber in Washington fordert zahlreiche Todesopfer. Aus Russland wird gemeldet, dass zu den Verstorbenen zwei frühere Eiskunstlauf-Weltmeister zählen. Auch der US-Eiskunstlaufverband trauert um Aktive, Trainer und Angehörige.

Beim Flugzeugabsturz in der US-Hauptstadt Washington sind Medienberichten zufolge die früheren russischen Paarlauf-Weltmeister Jewgenija Schischkowa und Wadim Naumow sowie mehrere Mitglieder der US-Eiskunstlaufszene verunglückt. Die staatlichen russischen Nachrichtenagenturen TASS und RIA meldeten übereinstimmend, dass Schischkow und Naumow, die 1994 in Japan WM-Gold gewonnen hatten, an Bord der Unglücksmaschine gewesen seien. Auch die ehemalige Paarläuferin Inna Wolianskaja, 1982 Gewinnerin der Nebelhorn Trophy, war demnach als Passagierin an Bord.

Lokale Medien berichteten derweil zudem von Opfern aus dem US-Team. An Bord waren demnach mehrere Eiskunstläufer, Trainer sowie deren Angehörige. Sie seien auf der Rückreise von einem Trainingslager gewesen, das im Rahmen der nationalen Meisterschaften in Wichita im Bundesstaat Kansas stattgefunden habe, hieß es. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es noch nicht.

Der Weltverband ISU reagierte mit einer Stellungnahme. "Unsere Gedanken sind bei allen, die von dieser Tragödie betroffen sind. Eiskunstlauf ist mehr als ein Sport. Es ist eine enge Familie - und wir stehen jetzt zusammen", hieß es dort. Man bleibe im engen Kontakt mit dem US-Verband und biete die volle Unterstützung während dieser unglaublich schwierigen Zeit an.

Mehr zum Thema

"Wir sind erschüttert über diese unsägliche Tragödie und schließen die Familien der Opfer in unser Herz", zitierte die "Washington Post" eine Erklärung des US-Eiskunstlaufverbands. Die Organisation könne bestätigen, "dass mehrere Mitglieder unserer Eiskunstlauf-Gemeinschaft leider an Bord des American-Airlines-Flugs 5342 waren, der gestern Abend in Washington, D.C. mit einem Hubschrauber kollidierte", hieß es demnach darin. Es habe sich um ein Trainingscamp für junge Nachwuchstalente gehandelt, schrieb das Blatt weiter.

Zu dem Absturz war es am Mittwochabend nahe des Reagan-National-Flughafens in Washington gekommen. Nach einer Kollision mit einem Militärhubschrauber stürzte ein Regionalflugzeug mit 64 Menschen an Bord nach Behördenangaben in den Fluss Potomac. Das Flugzeug kam aus der Stadt Wichita. Laut Medienberichten sind zahlreiche Leichen geborgen worden.

Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen