Sport

Eiskunstlauf-Gold weiter möglich Savchenko/Szolkowy überzeugen

Im ersten Teil der Eiskunstlauf-WM werden die Favoriten Aljona Savchenko und Robin Szolkowy ihrer Rolle gerecht, auch wenn das Preisgericht sie nur auf Rang zwei einstuft. Mit einer Top-Kür können sie nun zum dritten Mal Weltmeister werden.

Starke Leistung: Robin Szolkowy und Aljona Savchenko überzeugten im Kurzprogramm.

Starke Leistung: Robin Szolkowy und Aljona Savchenko überzeugten im Kurzprogramm.

(Foto: AP)

Platz eins verfehlt, aber Gold im Visier: Mit einem sehenswerten Kurzprogramm haben Aljona Savchenko und Robin Szolkowy bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Moskau die Chance auf ihren dritten WM-Titel gewahrt. Die Europameister aus Chemnitz sammelten bei den Preisrichtern 72,98 Punkte ein und mussten nur den chinesischen Titelverteidigern Pang Qing und Tong Jian (74,00) den Vortritt lassen.

Die Kurzkür zur russischen Volksweise Korobuschko kam bei den Besuchern glänzend an und die Schützlinge von Trainer Ingo Steuer, von dieser Unterstützung sichtlich beflügelt, leisteten sich keinen einzigen Fehler. Auch der dreifache Toe-Loop, in der Vergangenheit öfters ein Probblemsprung, gelang vortrefflich. Die siebenmaligen deutschen Meister fielen sich erleichert in die Arme, Steuer ballte triumphierend die Faust.

Beachten müssen die letztjährigen Olympia-Dritten von Vancouver bei der Kür-Entscheidung am Donnerstag (16.00 Uhr/MESZ) aber auch die drittplatzierten Russen Tatjana Wolososchar und Maxim Trankow (70,35). Steuer: "Die Chinesen waren einen Tick besser, aber es ist und bleibt ein sehr enger Wettkampf."

Wolososchar, mehrere Jahre von Steuer in Chemnitz betreut, und ihr neuer Partner begeisterten auch Russlands Ministerpräsidenten Wladimir Putin, der direkt von einem politischen Meinungsaustausch in Schweden in die Wettkampfhalle eingeflogen worden war. Der dreifache Toe-Loop war ebenso sehenswert wie der dreifache Wurf-Rittberger. Rund 12.000 Zuschauer feierten das Paar, dass erst seit Februar für Russland startberechtigt ist.

Ein Sturz beim dreifachen Wurf-Flip verdarb den deutschen Vize-Meistern Maylin Hausch und Daniel Wende eine bessere Platzierung. Der Patzer der Oberstdorferin warf das Paar von Trainer Karel Fajfr mit 53,90 Zählern auf den zwölften Platz zurück.

Bereits am Nachmittag hatte Peter Liebers den Blues getanzt, war aber dennoch freudestrahlend vom Eis gefahren: Im vierten Anlauf qualifizierte sich der deutsche Eiskunstlauf-Meister erstmals für ein WM-Finale. Ein sehenswertes und schwungvolles Kurzprogramm brachte dem 23 Jahre alten Berliner einen persönlichen Rekord mit 67,73 Punkten und Rang 16 ein.

Quelle: ntv.de, sid

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