Sport

Mit Dreifach-Axel gen Eiskunstlauf-Gold Savchenko/Szolkowy überzeugen

Weltmeisterlich: Robin Szolkowy und Aljona Savchenko zeigten in Nizza das beste Kurzprogramm von allen.

Weltmeisterlich: Robin Szolkowy und Aljona Savchenko zeigten in Nizza das beste Kurzprogramm von allen.

(Foto: AP)

Die Premiere ist geglückt, nun müssen sie Aljona Savchenko und Robin Szolkowy in der Kür noch vergolden. Im Kurzprogramm der Eiskunstlauf-WM probieren sie erstmals in einem Wettkampf den dreifachen Wurf-Axel. Er klappt und beschert den Titelverteidigern eine gute Ausgangsposition im Kampf um WM-Titel Nr. 4.

Alles gewagt und schon viel gewonnen: Aljona Savchenko und Robin Szolkowy haben bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Nizza Kurs auf ihren vierten Paarlauf-Titel genommen. Die Titelverteidiger riskierten erstmals in einem großen internationalen Championat den dreifachen Wurf-Axel und wurden dafür mit 68,63 Punkten und der Führung nach dem Kurzprogramm belohnt. Die gebürtige Ukrainerin stand diese Höchstschwierigkeit, musste die Landung aber mit einem zweiten Fuß absichern.

Den beiden Chemnitzern am nächsten kamen vor der Kür-Entscheidung am Freitag (19.30 Uhr) die ehemaligen chinesischen Weltmeister Pang Qing und Tong Jian aus China (67,10). Überraschend Dritte sind Narumi Takahashi und Mervin Tran aus Japan (65,37). Die Schützlinge von Trainer Ingo Steuer punkteten zur Filmmusik "Angels and Demons" von Starkomponist Hans Zimmer in erster Linie durch ihren flüssigen Laufstil und ihre beeindruckenden Hebungen. Von einem Trainingsrückstand nach der verletzungsbedingten Absage bei den europäischen Titelkämpfen in Sheffield im Januar war nichts zu spüren.

Desaster für die Europameister

Die Mitfavoriten Tatjana Wolososchar und Maxim Trankow wurde nur Achte im Kurzprogramm. Das nennt man: Fiasko!

Die Mitfavoriten Tatjana Wolososchar und Maxim Trankow wurde nur Achte im Kurzprogramm. Das nennt man: Fiasko!

(Foto: AP)

Ein Debakel erlebten die Europameister Tatjana Wolososchar und Maxim Trankow, die sich große Hoffnungen gemacht hatten, die Vorjahressieger in Nizza vom Thron zu stoßen. Wolososchar, einige Jahre lang in Chemnitz von Steuer betreut, landete den dreifachen Wurf-Flip auf zwei Füßen. Völlig unerwartet war der Aussetzer ihres russischen Partners, der bei der Todesspirale das Gleichgewicht verlor und dabei auch die 25-Jährige zu Fall brachte.

Mit 60,48 Punkten reichte es für die letztjährigen Vize-Weltmeister nur zu einem enttäuschenden achten Platz im Zwischenklassement. Trankow schlug entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen, als er dieses niederschmetternde Ergebnis auf der Anzeigetafel erblickte.

Rest-Deutschland nur Mittelmaß

Ein schwerer Sturz ließ bei den deutschen Meistern Maylin Hausch und Daniel Wende den Traum von einer Top-Ten-Platzierung jäh platzen. Die 23-Jährige kam beim dreifachen Wurfsalchow zu Fall, diesen Makel konnten die beiden Oberstdorfer auch durch ihren sehenswerten Laufstil zur Kulthymne "Music" von John Miles nicht mehr ausgleichen. Mit 48,48 Zählern und dem 15. Platz blieben die Schützlinge von Trainer Karel Fajfr deutlich unter ihren eigenen Erwartungen.

Mit der Startnummer eins hatten bereits am Mittag die Düsseldorferin Mari Vartmann und Aaron van Cleave aus Berlin die Konkurrenz eröffnet. Die deutschen Vize-Meister erreichten bei ihrer WM-Premiere Rang 16 (47,91) und qualifizierten sich ebenfalls für das Kürfinale.

Quelle: ntv.de, sid

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