Sport

Fußball Schäfers Klage abgeschmettert

Auch die Berufungsverhandlung im Rechtsstreit mit dem abgestiegenen Fußball-Regionalligisten Tennis Borussia Berlin hat Trainer Winfried Schäfer verloren. Richterin Daniele Reber verkündete am Montagnachmittag nach Wiederaufnahme der am Vormittag unterbrochenen Verhandlung vor dem Berliner Landgericht, dass Schäfer lediglich eine Zahlung von 237.500 Mark von TeBe im Unterschied zu den geforderten 3,9 Millionen Mark als Abfindung erhalten wird.

In der gut zweistündigen Verhandlung am Vormittag hatte Tennis Borussia einen Vergleich mit einer Abfindung von 300.000 Mark angeboten. Den Kompromiss-Vorschlag lehnte Schäfers Anwalt Ulrich Weber aus Köln wie schon früher die 800.000 Mark ab.

Das Gericht erkannte Schäfer nach Wiederaufnahme des Verfahrens sieben Zwölftel seines 13. Monatsgehaltes von 150.000 Mark als Weihnachtsgeld (87.500 Mark) zu sowie einen Monatslohn für die vierwöchige Kündigungsfrist vom 29. Juni, dem Tag der Beurlaubung, bis zum 31. Juli 2000 zur Beendigung seines Vertrages, da dieser nicht für die dritte Liga gültig war.

Der ehemalige Berliner Trainer hatte bereits in erster Instanz eine Niederlage erlitten, als das Berliner Arbeitsgericht am 7. Februar die Forderung Schäfers auf eine Abfindung von 4,125 Millionen Mark abwies und dem Coach zudem die Verfahrenskosten von rund 37.000 Mark aufgebürdet hatte. In der Berufungsverhandlung am Montag war die geforderte Abfindung zunächst mit 3,9 Millionen Mark neu festgesetzt worden.

Weber, der die Berufung im Februar nach dem ersten Urteil sofort angekündigt hatte, wird nun auch nach dieser erneuten Niederlage Revision bei der höchsten Instanz, dem Bundesarbeitsgericht in Erfurt, einlegen.

Quelle: ntv.de

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