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Nix mit Hattrick Schalke verliert in München

Rekordmeister Bayern München hat Schalke 04 den Traum vom Titel-Hattrick im DFB-Pokal zerstört. Im Schlagerspiel des Achtelfinals bezwang der Bundesliga-Spitzenreiter den Pokalsieger der vergangenen beiden Jahre nach glanz- und torlosen 120 Minuten mit 5:4 im Elfmeterschießen. Damit bestreiten sechs Bundesligisten, Zweitliga-Spitzenreiter 1. FC Köln und Regionalligist SpVgg Unterhaching das Viertelfinale am 4. und 5. Februar 2003.

Vor den Bayern hatten sich am Mittwoch Köln, Werder Bremen und der 1. FC Kaiserslautern qualifiziert und waren damit Unterhaching, Bayer Leverkusen, 1860 München und dem VfL Bochum in die Runde der letzten Acht gefolgt.

Die als einzige deutsche Profi-Mannschaft noch ungeschlagenen Kölner setzten ihre Serie durch das 2:0 (0:0) beim 1. FC Nürnberg fort und sorgten für die Überraschung des Mittwochs. Der 1. FC Kaiserslautern unterstrich seinen Aufwärtstrend und besiegte Bundesliga-Absteiger SC Freiburg mit 2:0 (0:0). Der viermalige Pokalsieger aus Bremen setzte sich derweil beim abstiegsgefährdeten Zweitligisten LR Ahlen erst durch einen Treffer des erst 19 Minuten zuvor eingewechselten Ivan Klasnic (89.) mit 2:1 (1:0) durch.

Magerkost in München

Nur 20.000 Zuschauern im Münchner Olympiastadion sahen eine völlig enttäuschende Partie. Pechvogel war schließlich Schalkes Ebbe Sand, der gleich den ersten Elfmeter an die Latte schoss und damit als einziger Spieler vergab. Den entscheidenden Elfmeter für die Münchner verwandelte schließlich Roque Santa Cruz.

Scherz in Top-Form

Vor 16.300 Zuschauern in Nürnberg hatten die Gastgeber unmittelbar vor der Pause die große Chance zur Führung, Kölns Keeper Markus Pröll parierte jedoch einen Strafstoß von Sasa Ciric. Für die Entscheidung für die Gäste sorgte schließlich Matthias Scherz, mit elf Treffern derzeit an der Spitze der Torjägerliste der zweiten Liga, mit seinen beiden Treffern in der 48. und 77. Minute.

Lauterer Sieg ohne Sforza

Vor 16.876 Zuschauer auf dem Betzenberg in Kaiserslautern mussten die Gastgeber zunächst einen Schock verkraften, als der Schweizer Ciriaco Sforza bereits nach 18 Minuten wegen einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel ausgewechselt werden musste. Ausgerechnet der für Sforza eingewechselte Hany Ramzy erzielte jedoch beim ersten Einsatz nach seiner Tuberkulose-Erkrankung den Führungstreffer für die Pfälzer (64.), nur drei Minuten später sorgte der Brasilianer Lincoln für den Endstand.

Bremen mit viel Mühe

In Ahlen schossen der in der Liga zuletzt rot-gesperrte Grieche Angelos Charisteas (15.) und Klasnic den Bundesliga-Zweiten aus Bremen mit ihren Treffern erstmals nach dem dem Finaleinzug 2000 ins Viertelfinale. Ahlen, das durch Marc Arnold (74.) zwischenzeitlich ausgleichen konnte, hatte allein schon durch den Einzug in die Runde der letzten 16 Teams den größten Erfolg der Vereinsgeschichte sicher; mit nur 9.700 Zuschauern war das Wersestadion aber nicht ausverkauft.

Quelle: ntv.de

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