Blitz-Niederlage und Kantersieg Scharapowa verliert, Williams brilliert
23.10.2014, 16:56 Uhr
Scharapowa leistete sich zu viele einfache Fehler.
(Foto: AP)
Das Saisonfinale der besten Tennisspielerinnen verläuft für Maria Scharapowa mit zwei Niederlagen in zwei Spielen bislang katastrophal. Vorzeitig unter den besten Vier steht hingegen Simona Halep - weil Serena Williams ihre Blamage abschüttelt.
Topfavoritin Serena Williams hat sich bei den WTA-Finals der Tennis-Damen eindrucksvoll für ihre klare Niederlage am Vortag rehabilitiert und wieder gute Aussichten auf das Halbfinale. Maria Scharapowa steht hingegen vor dem Aus. Die Weltranglisten-Zweite verlor in Singapur gegen die Tschechin Petra Kvitova mit 3:6, 2:6 und kassierte beim Jahresabschluss-Turnier damit ihre zweite Niederlage. Zuvor hatte sich Scharapowa bereits der Dänin Caroline Wozniacki geschlagen geben müssen.
Gegen Kvitova war die Russin völlig chancenlos. Die Wimbledonsiegerin benötigte gerade einmal 75 Minuten für ihren überraschend klaren Erfolg. Die Entscheidung über die beiden Halbfinalistinnen aus der Weißen Gruppe fällt damit erst an diesem Freitag.
Williams unter Zugzwang
Die Weltranglisten-Erste Williams deklassierte in Singapur die Kanadierin Eugenie Bouchard mit 6:1, 6:1 und zeigte sich im Vergleich zum Debakel gegen die Rumänin Simona Halep wie verwandelt. "Ich habe versucht, das Spiel einfach hinter mir zu lassen", sagte die US-Amerikanerin nach ihrem zweiten Erfolg beim Jahresendturnier.
Durch den Erfolg von Williams steht Halep als erste Spielerin der Roten Gruppe bereits im WM-Halbfinale. Ob auch Serena Williams weiterkommt, hängt vom Ausgang der Partie zwischen Ana Ivanovic und Halep am Freitag ab. Ivanovic benötigt gegen die noch ungeschlagene Halep einen Erfolg in zwei Sätzen. Für Bouchard ist die mit 6,5 Millionen Dollar dotierte Veranstaltung nach der dritten Niederlage im dritten Spiel dagegen beendet.
Beste Aussichten auf das Weiterkommen hat auch Wozniacki. Die ehemalige Nummer eins der Welt aus Dänemark setzte sich gegen Agnieszka Radwanska aus Polen zuvor mit 7:5, 6:3 durch und feierte damit ihren zweiten Erfolg. Nach ihrem Marathonmatch gegen Scharapowa über mehr als drei Stunden benötigte die Skandinavierin dieses Mal lediglich 1:45 Stunden für ihren Sieg. "Gut, dass es dieses Mal etwas kürzer war", sagte Wozniacki nach ihrem Erfolg.
Scharapowa leistete sich gegen Kvitova wie schon im ersten Spiel gegen Wozniacki viel zu viele leichte Fehler. Dennoch kann die Russin mit einem glatten Sieg gegen Radwanska am Freitag noch weiterkommen.
Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version dieses Artikels hieß es, Maria Scharapowa sei bereits ausgeschieden. Das ist nicht der Fall. Wir bitten Sie, den Fehler zu entschuldigen.
Quelle: ntv.de, cba/cwo/sid/dpa