Zwei DSV-Athleten überzeugen Schempp erlebt Debakel am Schießstand
05.12.2015, 14:01 Uhr
Simon Schempp erlebte einen Tag zum Vergessen.
(Foto: imago/Bildbyran)
Der Dominator der vergangenen Saison ist auch in diesem Winter wieder das Maß der Dinge. Beim Sprint in Östersund ist Martin Fourcade nicht zu schlagen. Während es für Arnd Peiffer richtig gut läuft, ist Simon Schempp so schlecht wie nie.
Staffel-Weltmeister Arnd Peiffer hat den deutschen Biathleten im schwedischen Östersund als Zweiter des Sprints den zweiten Einzel-Podestplatz des Winters beschert. Der 28-Jährige musste sich nach einem Schießfehler bei böigem Wind mit 51,6 Sekunden Rückstand nur dem französischen Gesamtweltcupsieger Martin Fourcade (zwei Fehler) geschlagen geben. Dritter wurde der am Mittwoch im Einzelrennen siegreiche norwegische Altmeister Ole Einar Björndalen (2/+55,2).
"Ich habe beim Stehendschießen schon ein bisschen Glück gehabt und ich freue mich natürlich, dass ich so weit vorne bin", sagte Peiffer. Sein Teamkollege Simon Schempp (8) verpasste nach einem Debakel am Schießstand bei schwierigen Verhältnissen hingegen die Top 60 und fehlt in der Verfolgung am Sonntag. Drei Tage nach seinem zweiten Platz im Einzel landete der 27-Jährige nach 10 km jenseits der besten 80 Skijäger. "Acht Fehler habe ich noch nie im Sprint geschossen", sagte Schempp: "Da bleibt auf jeden Fall etwas hängen und ich muss das erst mal verdauen."
Der ansonsten bärenstarke Schütze Schempp verfehlte bereits im ersten Schießen vier Scheiben und vergab damit die Chancen, womöglich erstmals in seiner Karriere ins Gelbe Trikot des Führenden im Gesamtweltcup zu schlüpfen. Auch im Stehendschießen leistete sich der Schwabe vier Fehler und legte damit den schlechtesten Sprint seiner Laufbahn hin. Bereits bei der WM im März dieses Jahres im finnischen Kontiolahti hatte er sieben Fehler geschossen und als 77. das Jagdrennen verpasst.
Quelle: ntv.de, tno/sid