"Blut floss aus der Wade" Schlange setzt Biathlon-Dominator Bö außer Gefecht
13.06.2023, 15:07 Uhr
Johannes Thingnes Bö muss nach einem Schlangenbiss keine längere Pause befürchten.
(Foto: IMAGO/Bildbyran)
Eine Serie von Missgeschicken erschwert Johannes Thingnes Bö die Vorbereitung auf die Biathlon-Saison. Nicht mal in den heimischen vier Wänden ist der Norweger sicher: Nach einem Schlangenbiss hofft er auf "Superkräfte", muss allerdings ins Krankenhaus.
Ein Schlangenbiss hat Biathlon-Dominator Johannes Thingnes Bö einen Besuch in der Notaufnahme beschert. Der 30 Jahre alte Norweger ist bei der Gartenarbeit im heimischen Kongsvinger von einer Viper - vermutlich einer Kreuzotter - attackiert worden, sagte er dem Sender NRK. "Ich sah, dass ein wenig Blut aus der Wade floss, und dann sah ich zwei Einstiche. Dann rechnet man zwei und zwei zusammen", sagte der fünfmalige Olympiasieger, der den Biss zunächst nicht bemerkte.
Im Krankenhaus wurde dann schnell festgestellt, dass keine weitere Gefahr bestand. "Hoffen wir, dass mir die Schlange die gleichen magischen Superkräfte verleiht wie Spiderman der Spinnenbiss", scherzte Bö. Immerhin: Seine Angst vor Schlangen hat der beste Biathlet der Welt durch die Begegnung im eigenen Garten abgelegt. "Ich war schon immer etwas ängstlich und skeptisch gegenüber Schlangen und solchen Sachen. Es ist etwas seltsam, denn jetzt, da ich sie gesehen habe und von einer gebissen wurde, habe ich weniger Angst als vorher", sagte Bö.
Bö mit Problemen in Saisonvorbereitung
Die Saisonvorbereitung des 17-maligen Weltmeisters läuft insgesamt nicht ohne Probleme. Erst kürzlich war der Biathlon-Star beim Training auf seinen Skirollern in seinem Haus auf einem speziellen Laufband gestürzt und anschließend gegen eine Wand gekracht. Außerdem berichtete er NRK von einem Sturz auf einem Trampolin, der zu Rückenproblemen führte. Auch eine Augeninfektion schränkte ihn ein. Ernsthafte Sorgen machen ihm diese Zwischenfälle nicht. "Es war ein harter Monat", sagte Gesamtweltcupsieger Bö jedoch.
Noch bleibt ihm eine Menge Zeit bis zum Beginn des WM-Winters. Die Saison startet erst Ende November im schwedischen Östersund mit dem ersten Weltcup. Höhepunkt ist die Weltmeisterschaft im Februar 2024 in Nove Mesto in Tschechien.
Quelle: ntv.de, dbe/dpa