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58. Vierschanzentournee Schlierenzauer siegt in Garmisch

Der Österreicher Gregor Schlierenzauer gewinnt das Neujahrsspringen der 58. Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen, die Gesamtführung behauptet sein Landsmann Andreas Kofler. Und die DSV-Adler? Springen erneut hinterher.

Sprang nicht am weitesten, erhielt aber die meisten Punkte: Gregor Schlierenzauer.

Sprang nicht am weitesten, erhielt aber die meisten Punkte: Gregor Schlierenzauer.

(Foto: dpa)

Der 19-jährige Österreicher Schlierenzauer siegte in Garmisch-Partenkirchen mit 277,7 Punkten vor seinem Landsmann Wolfgang Loitzl (272,5). Platz drei belegte der Schweizer Simon Ammann (272,4), der mit 143,5 Metern einen neuen Schanzenrekord aufstellte. In der Tournee-Gesamtwertung bleibt der viertplatzierte Oberstdorf-Sieger Andreas Kofler (Österreich) n Führung.

Bester der einmal mehr enttäuschenden Deutschen war wie schon in Oberstdorf Newcomer Pascal Bodmer mit 243,6 Punkten auf Platz 16. Michael Neumayer landete mit 242,1 Punkten auf Position 17. Junioren-Weltmeister Andreas Wank wurde mit 235,9 Zählern 20. Vizeweltmeister Martin Schmitt enttäuschte mit 232,4 Punkten auf Platz 25. Routinier Michael Uhrmann, der 18 Jahre alte Richard Freitag, Severin Freund und Maximilian Mechler hatten das Finale der besten 30 verpasst.

Bodmer enttäuscht von sich

Bester Deutscher, aber nicht gut: Talent Pascal Bodmer.

Bester Deutscher, aber nicht gut: Talent Pascal Bodmer.

(Foto: dpa)

Senkrechtstarter Bodmer untermauerte seine Führungsrolle im DSV-Team mit zwei ordentlichen Sprüngen, war aber dennoch nicht zufrieden: "Mein Ziel war eigentlich ein Platz unter den Top Ten, das hat leider nicht geklappt. Die beiden Sprünge waren ganz passabel, aber es ist leider noch kein Top-Niveau."

Erneut nur Mittelmaß war auch Vize-Weltmeister Schmitt. "Mehr ist leider zur Zeit nicht drin", sagte der Routinier. Bundestrainer Werner Schuster wollte von einem Generationswechsel dennoch nichts wissen. "Ich denke, dafür ist es noch zu früh. Die Erfahrenen haben noch ein ordentliches Niveau, können dies zur Zeit aber leider nicht abrufen", sagte der Österreicher.

Von der Weltspitze sind die Deutschen derzeit in der Tat meilenweit entfernt. Bodmer hatte in der Endabrechnung 34,1 Punkte Rückstand auf Sieger Schlierenzauer - fast schon ein Klassenunterschied. Dennoch schafften es die DSV-Adler nach dem Debakel von Oberstdorf immerhin mit vier Springern in den Finaldurchgang und verdoppelten damit ihre Quote im Vergleich zum Tourneeauftakt. "Die Leistungen der Spitzenleute waren heute extrem, da sehen wir etwas alt aus", bilanzierte Schuster.

Tournee-Gesamtwertung nach 2. Springen

  1. Andreas KoflerÖsterreich) 537,1 Pkt
  2. Wolfgang LoitzlÖsterreich 517,9
  3. Janne AhonenFinnland 512,5
  4. Simon AmmannSchweiz  509,0
  5. Gregor SchlierenzauerÖsterreich 506,5
  6. Thomas MorgensternÖsterreich 505,3
  7. Johan EvensenNorwegen  486,5
  8. Adam MalyszPolen 479,1
  9. Martin KochÖsterreich 476,2
10. Pascal BodmerMeßstetten 470,5
  
22. Martin SchmittFurtwangen  423,2
25. Michael NeumayerBerchtesgaden 341,4
26. Andreas WankOberhof 324,4
43. Richard FreitagAue 175,2
45. Michael UhrmannRastbüchl  158,2
52. Severin FreundRastbüchl    92,4
53. Maximilian MechlerIsny   89,7
56. Stephan HockeSchmiedefeld    67,6

Quelle: ntv.de, cwo/sid/dpa

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