Martin Schmitt hat in der Qualifikation für das Auftaktspringen der 51. Vierschanzentournee in Oberstdorf einen hervorragenden zweiten Platz belegt. Für einen Flug auf 112,5 Meter erhielt der Team-Olympiasieger 110,5 Punkte und wurde damit nur vom Norweger Roar Ljoekelsoy (113,5 Meter/113,8 Punkte) geschlagen.

Der vorqualifizierte Titelverteidiger Sven Hannawald verzichtete auf die Ausscheidung und geht nach zwei Trainingsbestweiten als Favorit in die erste Konkurrenz. Insgesamt qualifizierten sich 13 von 18 gestarteten Deutschen für das Springen am Sonntag.

Georg Späth (Oberstdorf/109), Stefan Pieper (Winterberg/106), Stephan Hocke (Oberhof/104,5), Michael Neumayer (Berchtesgaden/103), Jörg Ritzerfeld (Oberhof/103), Michael Möllinger (Hinterzarten/103), Michael Uhrmann (Rastbüchl/101,5), Maximilian Mechler (Isny/99,5), Alexander Herr (Rohrhardsberg/99), Dirk Else (Oberwiesenthal/98,5) und Christof Duffner (Schönwald/97) schafften den Sprung unter die besten 50.

Der Beginn der Qualifikation war wegen Wasser in der Anlaufspur um 75 Minuten verschoben worden. In den beiden Trainingsdurchgängen war Hannawald mit 120,5 und 117,5 Metern die beste Weite geflogen. Die Schattenbergschanze gilt mit 19 Siegen seit 1953 als deutsche Domäne. Zuletzt gab es durch Martin Schmitt (1998 bis 2000) und Sven Hannawald (2001) vier deutsche Triumphe in Folge.