Gelungener Formel-3-Auftakt Schumacher ärgert sich über Kollision
16.04.2017, 13:55 UhrIn seinem dritten Rennen in der Formel 3 fährt Mick Schumacher erstmals keine Punkte ein. Eine Kollision behindert den ehrgeizigen 18-Jährigen. Das Interesse an seiner Person lässt trotzdem nicht nach.
Mick Schumacher zerrte den leuchtend-gelben Helm vom Kopf und kletterte aus seinem Wagen. Ein wenig genervt wirkte der 18-Jährige nach dem dritten Lauf der Formel 3 in Silverstone schon - auch wenn ihm am 18. Rang zum Abschluss des Rennwochenendes wenig Schuld traf.
Nach einer leichten Kollision mit dem Russen Nikita Masepin gleich zu Beginn des dritten Rennens war der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher bis ans Ende des Feldes zurückgefallen. Dort drehte er zunächst einsam seine Runden, bis er zum Japaner Marino Sato vom deutschen Team Motopark aufschloss und sich mit ihm einen Zweikampf lieferte.
Damit verpasste Schumacher zwar erstmals die Punkteränge, dennoch überwogen unter dem Strich die positiven Eindrücke. Als Achter und Sechster in den ersten beiden Rennen hatte der Vizemeister der italienischen und der ADAC Formel 4 seine Konkurrenzfähigkeit auch in der nächsthöheren Klasse unter Beweis gestellt.
Erstmal in der neuen Serie etablieren
Im zweiten Rennen wurde er zudem als bester Rookie ausgezeichnet und stand zu den Klängen der deutschen Nationalhymne ganz oben auf dem Siegerpodium. Ohnehin liegt Schumachers Fokus auf dieser Wertung der Formel-3-Neulinge - und auch dort ist die Konkurrenz hart. Unter anderem Lando Norris (Großbritannien) und ADAC-Formel-4-Meister Joey Mawson (Australien) werden in dieser Kategorie gewertet. Allein Norris stand an diesem Wochenende zweimal auf dem Podium.
Die ersten Rennen und Einheiten in der Formel 3 will Schumacher nutzen, um sich in der neuen Serie zu orientieren. Alles ist ein bisschen schneller, professioneller und härter als noch in der Formel 4. Unglückliche Situationen wie jene Kollision am Ostersonntag hätte Schumacher im vergangenen Jahr in der Formel 4 womöglich noch ausgleichen können - in der Formel 3 ist das nahezu ausgeschlossen.
Interesse an Schumacher ist riesig
Eine Sache hat sich allerdings auch in dieser Klasse nicht geändert. Das Interesse an Mick Schumacher ist weiterhin ungebrochen groß und hat sich sogar eher noch gesteigert. Wann immer er sich im Fahrerlager zeigt, eilen die Fans zu ihm. Egal, ob jung oder alt, weiblich oder männlich: Ein Autogramm oder ein Selfie mit Schumacher junior liegt bei den Anhängern hoch im Kurs - und auch der rote Prema-Wagen mit der Startnummer 25 und der Aufschrift "M. Schumacher" ist ein begehrtes Fotomotiv.
Das wird sich auch bei der nächsten Station der Formel 3 nicht ändern. Für den Formel-Nachwuchs geht es in Monza am 29./30. April mit den Saisonläufen vier bis sechs weiter. Auf dem Kurs Autodromo Nazionale ist Micks Vater Michael mit fünf Siegen in der Formel 1 Rekordhalter.
Quelle: ntv.de, Andreas Asen, sid