Ferrari-Pilot Michael Schumacher hat Meldungen dementiert, er werde im Falle eines erneuten WM-Titelgewinns nach dieser Saison seine Karriere beenden. „Ich werde nicht zurücktreten“, sagte der viermalige Formel-1-Weltmeister aus Kerpen in Imola vor dem Großen Preis von San Marino.

Der Kolumbianer Juan Pablo Montoya, der als Schumacher-Nachfolger gehandelt wird, erklärte: „Vielleicht fahre ich einmal in der Zukunft für Ferrari.“ Er habe aber darüber noch nicht verhandelt und sei glücklich bei Williams-BMW.

Schumacher will seinen Vertrag bei den „Roten" zumindest wie geplant bis Ende 2004 erfüllen. Obwohl der Kontrakt der glücklosen Nummer zwei, Rubens Barrichello, zum Saisonende ausläuft, ist da kein Platz für den zuletzt zweimal in Folge mit dem Deutschen kollidierten „Heißsporn" Montoya.

Der BMW-Williams-Pilot kündigte Schumacher für den Großen Preis von San Marino erneut einen Kampf auf Biegen und Brechen an - bis zum Crash: „Wenn wieder etwas passiert, dann passiert es halt. So ist Racing. Ich werde meinen Fahrstil jedenfalls nicht ändern. In Zukunft werde ich genauso fahren wie Michael."

Damit meinte der Millionärssohn aus Bogota wohl die nach seiner Ansicht „unfaire Fahrweise" des Ferrari-Piloten in Brasilien, die ihm bei einem missglückten Angriff den Frontflügel gekostet hatte.