Rosberg winkt ab Schumi lobt den Williams
27.02.2008, 18:16 UhrToyota-Pilot Jarno Trulli hat am letzten Testtag vor dem Auftakt der Formel-1-Saison die Bestzeit erzielt. Die Titelfavoriten gaben sich zweieinhalb Wochen vor dem Saisonstart mit Mittelfeldplätzen zufrieden. Der Italiener Trulli benötigte auf dem Circuit de Catalunya nahe Barcelona 1:20,801 Minuten. Zweiter wurde der Schotte David Coulthard im Red Bull mit 0,457 Sekunden Rückstand bei seiner besten von insgesamt 76 Runden auf dem 4,655 Kilometer langen Katalonien-Kurs. Als Dritter bestätigte der Wiesbadener Nico Rosberg (+0,492) im Williams-Toyota seine starke Frühform vor dem Großen Preis von Australien in Melbourne.
Schumi lobt Rosbergs Auto
Michael Schumacher schraubte mit einem Lob für das neue Auto die Erwartungen an Rosberg weiter nach oben, doch der Wiesbadener trat sofort auf die Euphoriebremse. "Es freut mich, wenn er so etwas sagt. Ich hoffe, er hat Recht", sagte Rosberg. "Ich glaube, dass Williams ein gutes Auto gebaut hat und somit Nico die Möglichkeit geben kann, dass er sich auszeichnen kann, noch mehr als im letzten Jahr", hatte Formel-1-Ruheständler Schumacher erklärt.
Hamilton nur auf Rang zehn
Der an den beiden Tagen zuvor jeweils klar Schnellste auf dem Circuit de Catalunya, Vizeweltmeister Lewis Hamilton, landete im McLaren-Mercedes auf dem zehnten Rang. Der Engländer hatte einen Rückstand von 1,210 Sekunden. Vor ihm reihten sich sein ehemaliger Teamkollege Fernando Alonso im Renault als Siebter (+0,653) und Weltmeister Kimi Räikkönen (+1,132) aus Finnland im Ferrari als Neunter ein. Der zweimalige Titelträger Alonso aus Spanien hatte in einem Interview schon vor dem letzten Testtag seine Möglichkeiten auf die Rückeroberung der WM-Krone mit nur 30 Prozent beziffert.
Deutsche und ferner liefen
Aus deutscher Sicht verlief der Abschlusstag des Testprogramms für Timo Glock im Toyota einigermaßen zufriedenstellend. Der Wersauer belegte den elften Rang (+1,354). Adrian Sutil aus Gräfelfing fuhr im Force India auf Platz 16 (+1,720). Nick Heidfeld aus Mönchengladbach, im vergangenen Jahr als Fünfter der Gesamtwertung nach der Saison bester Deutscher, wurde 17. mit 1,823 Sekunden Rückstand in seinem BMW-Sauber. Die Ergebnisse der Tests sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, da beispielsweise weder Teststrategien noch die Benzinmengen bekanntgegeben werden, mit denen die jeweiligen Zeiten erzielt wurden. Möglicherweise war Trulli bei seiner Bestzeit sehr leicht unterwegs
Quelle: ntv.de