Sport

Die roten Regen-Renner Schumi macht alle nass

Michael Schumacher hat in Silverstone beim Großen Preis von England seinen 60. Grand-Prix-Sieg gefeiert. Der Kerpener behauptete sich in einem turbulenten Regenrennen vor seinem brasilianischen Teamgefährten Rubens Barrichello und dem Kolumbianer Juan Pablo Montoya auf Williams-BMW. Der Weltmeister unterstrich seinen Ruf als „Regenkönig“ und dominierte das Rennen über 308,356 Kilometer fast nach Belieben.

Ralf Schumacher belegte nach mehreren Fehlern in der Williams-Box Rang acht. Der Mönchengladbacher Nick Heidfeld landete nach vielen Reifenwechseln und einer unauffälligen Fahrt im Mittelfeld noch auf Rang sechs. Heinz-Harald Frentzen fiel im Arrows nach beherzter Fahrt in der 22. Runde aus.

Der Regen würfelte das Fahrer-Feld in der 13. Runde mit den ersten Reifenwechseln durcheinander. Ferrari bewies dabei einmal mehr seine Klasse auch jenseits der Piste: Während die Konkurrenz bei Reifenwechsel und Tanken Probleme hatte, lief bei der Ferrari-Crew alles reibungslos: Der Doppelsieg wurde sogar mit einem Stopp mehr herausgeholt als bei Montoya, der nur zwei Mal in die Box fuhr.

Barrichello hatte das Rennen höchst unglücklich begonnen. Der Brasilianer blieb beim Start zur Einführungsrunde stehen und musste als 21. und Letzter das Rennen aufnehmen. Die grandiose Aufholjagd führte ihn schon in der 20. Runde auf Rang zwei.

Während Michael Schumacher seine Qualitäten als Regenkönig demonstrierte, erwischte es Bruder Ralf wieder einmal bös: Beim ersten Boxenstopp fehlte ein Reifen, Schumacher stand über 15 Sekunden länger als die Konkurrenz. Beim zweiten Stopp versagte der Tankstutzen: Der Kerpener konnte erst nach 29 Sekunden weiter fahren.

McLaren-Mercedes verkalkulierte sich total bei der Reifenwahl. Das Team spekulierte zunächst auf ein schnelles Ende des Regens und blieb mit den Trockenreifen zu lange auf der nassen Bahn. Danach war vor allem David Coulthard immer mit den falschen Reifen unterwegs. Der 31-Jährige war vier Mal an der Box. Der Schotte hatte keine Chance, die Hoffnungen der britischen Landsleute zu erfüllen.

Quelle: ntv.de

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