Fiat- und Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo rechnet schon in nächster Zeit mit einem "kleinen Comeback" von Rekordweltmeister Michael Schumacher beim italienischen Formel-1-Rennstall. "So wie ich ihn kenne, glaube ich, dass er den neuen Ferrari bald schon testen wird", sagte der 59-Jährige am Sonntagabend im italienischen Fernsehen.

Die ersten Runden im neuen F2007 drehte am Montagmorgen jedoch der Brasilianer Felipe Massa auf der hauseigenen Testrecke am Ferrari-Werk in Fiorano. "Es ist richtig, dass er ihn als Erster fährt, denn er hat den direkten Vergleich zum Vorjahresmodell", meinte Montezemolo. In der vergangenen Saison hatte Massa mit seinem "Lehrmeister" Schumacher das Fahrer-Duo der Scuderia gebildet. Der von McLaren-Mercedes verpflichtete Neuzugang Kimi Raikkönen soll erst am kommenden Sonntag ins Cockpit des neuen Ferrari steigen.

Zu Massas Debüt im neuen Auto hatte sich auch Montezemolo in Fiorano angesagt, schließlich könne er es "gar nicht mehr erwarten, das Auto auf der Piste zu sehen". Bei der Präsentation des neuen Ferrari am Sonntag hatte Montezemolo indes noch gefehlt.

"Ich wollte den anderen die Bühne überlassen", meinte der oberste Boss der Scuderia, der das Tagesgeschäft im Unternehmen Ferrari an Todt übergeben hat. Das Saisonziel gab Montezemolo dennoch vor: "Sie müssen den Titel holen." Montezemolo traut vor allem Räikkönen den Gewinn der Weltmeisterschaft zu: "Er ist konzentriert und schnell. Ich glaube, es ist der richtige Moment zum Siegen in seiner Karriere gekommen."