"Alptraum wird zur Realität" Schwerverletzte Ortlieb schreibt verzweifelten Kommentar
26.01.2025, 14:59 Uhr
Nina Ortlieb musste mit dem Schlitten ins Tal gebracht werden.
(Foto: IMAGO/GEPA pictures)
Im Dezember 2023 hat sich Nina Ortlieb Schien- und Wadenbein gebrochen und sich danach zurück in den Ski-Weltcup gekämpft. Jetzt muss die Österreicherin wieder von vorne anfangen: Nach ihrem Sturz in Garmisch-Partenkirchen erhält sie eine niederschmetternde Diagnose.
Nach ihrem schweren Sturz in Garmisch-Partenkirchen hat sich die österreichische Skirennfahrerin Nina Ortlieb mit einem verzweifelten Kommentar gemeldet. "Wenn dein Alptraum zur Realität wird", schrieb die 28-Jährige bei Instagram. "Ich habe mir schon wieder das rechte Bein gebrochen. Mir fehlen im Moment die richtigen Worte, aber ich bin sehr dankbar für die ganze Unterstützung und die Nachrichten."
Die Vizeweltmeisterin war in der Abfahrt am Samstag gestürzt, direkt nach dem Unfall schrie sie heftig vor Schmerzen, das Rennen war eine halbe Stunde lang unterbrochen. Helfer brachten sie mit dem Rettungsschlitten ins Tal, von dort ging es mit dem Helikopter in das Krankenhaus. Dort wurde der Unterschenkelbruch diagnostiziert.
Ortlieb hatte schon im Dezember 2023 einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitten und in dieser Saison ihr Comeback gefeiert. Zuvor schon hatte sie etliche Operationen, etwa im Knie, über sich ergehen lassen müssen. Viele Athletinnen kommentierten Ortliebs Eintrag in den sozialen Medien. "Wahnsinn, wie viele Verletzungen sie schon hatte", hatte die deutsche Abfahrerin Kira Weidle-Winkelmann in Garmisch über ihre Jahrgangskollegin gesagt.
Unterdessen liegt die Tschechin Tereza Nova nach einem schlimmen Trainingsunfall weiter im Koma. Die 26-Jährige hatte bei ihrem Sturz am Freitag auf der Kandahar-Piste eine schwere Kopfverletzung erlitten und wurde im Unfallkrankenhaus von Murnau operiert, um eine Schwellung im Gehirn zu reduzieren. Das teilte der tschechische Skiverband mit.
Es sind die nächsten beiden schlimmen Unfälle, die den alpinen Rennsport beschäftigen und die Sicherheitsdiskussion noch ein wenig mehr anfachen. Immerhin: Folgenschwere Stürze blieben am Sonntag aus, nachdem sowohl die Trainingsläufe als auch die Abfahrt in Garmisch ja von Unfällen überschattet waren.
Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid