Sieg nach Wettlauf mit der Zeit Skikönigin Mikaela Shiffrin feiert Gänsehaut-Comeback
10.03.2024, 15:59 Uhr
Mikaela Shiffrin zauberte im zweiten Durchgang.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
Mehrere Wochen muss Skistar Mikaela Shiffrin nach einem schweren Sturz pausieren. Nun kehrt sie in den Weltcup zurück, als wäre nie etwas gewesen. Der US-Amerikanerin reichen ein paar Trainingsläufe, um die Konkurrenz zu deklassieren.
Ski-Star Mikaela Shiffrin hat ein eindrucksvolles Comeback gefeiert und zum achten Mal den Slalom-Gesamtweltcup gewonnen. Die Amerikanerin siegte im schwedischen Åre und ist beim letzten Slalom der Saison am kommenden Wochenende in Saalbach-Hinterglemm nicht mehr von der Spitze der Disziplinwertung zu verdrängen.
Bei ihrem ersten Rennen nach gut sechswöchiger Verletzungspause gewann Shiffrin mit mehr als einer Sekunde Vorsprung vor der Kroatin Zrinka Ljutic und der Schweizerin Michelle Gisin. Die Münchnerin Lena Dürr verpasste als Vierte nur um eine Hundertstelsekunde ihren nächsten Podestplatz. Die 32-Jährige war die einzige Athletin, die Shiffrin noch fürchten musste. Dürrs Rückstand im Slalom-Klassement war allerdings schon enorm. Ihre deutsche Teamkollegin Emma Aicher fuhr überraschend auf Rang sieben.
"Wettlauf mit der Zeit"
"Das Training war ein Wettlauf mit der Zeit", sagte Shiffrin vor dem Rennen, die Vorbereitung auf den Weltcup-Slalom in Åre sei ein harter Kampf gewesen, denn die Trainingseinheiten waren begrenzt. "Ich hatte in den letzten sieben Wochen drei Slalomtrainings, die auch nur annähernd normal waren", erklärte sie und verdeutlichte damit die Intensität ihres Kampfes.
Shiffrin war in der Abfahrt von Cortina d'Ampezzo Ende Januar heftig gestürzt und hatte seither pausiert. Bei der Rückkehr raste sie nun direkt zum 96. Weltcup-Erfolg ihrer Karriere. In den Kampf um den Gesamtweltcup-Sieg wird sie diesen Winter aber nicht mehr eingreifen.
Den Riesenslalom am Samstag hatte Federica Brignone gewonnen. Die Italienerin vertagte damit die Entscheidungen im Gesamtweltcup und in der Disziplinwertung. Lara Gut-Behrami liegt vor dem Saisonfinale aber in beiden Klassements klar vorn. Die Schweizerin führt auch in der Abfahrt und im Super-G und könnte demnach gleich vier Kristallkugeln abräumen.
Quelle: ntv.de, ter/dpa