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DTM-Hitzerennen auf dem Nürburgring Spengler siegt und rückt vor

Bruno Spengler ist jetzt Gesamtzweiter.

Bruno Spengler ist jetzt Gesamtzweiter.

(Foto: dpa)

BMW-Pilot Bruno Spengler macht die Meisterschaft im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) wieder spannend. Der Kanadier gewinnt den sechsten Saisonlauf am Nürburgring, ist nun wieder in Schlagdistanz zum Gesamtführenden Gary Paffett und findet: "Das ist sensationell!"

Nicht einmal die Rekordhitze konnte ihn aufhalten. Am bisher heißesten Tag des Jahres fuhr BMW-Pilot Bruno Spengler einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg am Nürburgring heraus und machte die Meisterschaft im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) wieder spannend. Bei Temperaturen von 33 Grad in der Luft und 47 Grad auf dem Asphalt gewann der Kanadier den sechsten Saisonlauf in der DTM und verkürzte den Rückstand auf den Gesamtführenden Gary Paffet auf 20 Punkte. "Es war ein Traumtag heute", meinte Spengler nach dem zweiten Saisonsieg für DTM-Rückkehrer BMW nach 20 Jahren Pause. "Mein Auto war sensationell, ich habe mich so wohl gefühlt."

Weil Paffet nach 49 Runden lediglich als Sechster ins Ziel kam, rückte Spengler auf Rang zwei in der Gesamtwertung vor. Zweiter in der Eifel wurde Audi-Pilot Edoardo Mortara, Titelverteidiger Martin Tomczyk aus Rosenheim fuhr im BMW von Startplatz fünf noch auf Rang drei vor. "Das war ein sensationelles Rennen. Bruno ganz oben und einen zweiten BMW in den Top Drei. Was will man mehr?", sagte Tomczyk.

"Das ist sensationell!"

In den verbleibenden vier Saisonrennen will Spengler nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch in der Gesamtwertung noch an Paffett vorbeiziehen. "20 Punkte hinter Paffett, das ist sensationell", meinte Spengler. "Aber wir bleiben mit den Füßen auf dem Boden. Wir sollten nur von Rennen zu Rennen denken und weiter hart arbeiten. Dann kann es am Saisonende vielleicht eine Überraschung geben." Der DTM-Tross zieht schon an diesem Montag weiter nach Zandvoort, in der niederländischen Küstenstadt steht schon am kommenden Sonntag der siebte Saisonlauf an.

Spengler hatte in der Eifel einen guten Start auf dem heißen Asphalt erwischt und setzte sich prompt von seinen Verfolgern ab. Er drehte einsam seine Runden an der Spitze. Paffett war nach einer missglückten Qualifikation am Vortag nur vom elften Startplatz aus ins Rennen gegangen. "Sechster zu werden ist ok, wenn man als Elfter startet", meinte Paffett. "Aber es ist ein bisschen enttäuschend. Ein schlechter Boxenstopp hat mich zwei Plätze gekostet." Paffetts Mercedes konnte, wie das gesamte Rennwochenende über, nicht das Tempo der enteilten Konkurrenz mitgehen. Jamie Green auf Platz vier war der schnellste Silberpfeil-Pilot. Der frühere Formel-1-Fahrer David Coulthard (Schottland) wurde nach einem Dreher von der Rennstrecke in der 14. Runde gar nur Letzter.

Kühle Schlüpfer gegen die Hitze

Die DTM-Piloten kämpften mit gekühlter Unterwäsche gegen die Hitze im Rennwagen. Die feuerfeste Bekleidung der Fahrer wurde vor dem Start in kaltes Wasser getaucht. Das Wageninnere heizte sich während des Rennens auf bis zu 60 Grad auf. "Es war sehr schwer, bei dieser Hitze konzentriert zu bleiben", meinte der Zweitplatzierte Mortara. "Man zählt die Runden und träumt von einer kalten Dusche oder von einem Eisbad."

Quelle: ntv.de, dpa

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