Ein Fehler mit fatalen Folgen Star-Goalie leistet sich unglaublichen Bock
19.06.2021, 07:37 Uhr
Wutanfall.
(Foto: AP)
Marc-Andre Fleury gehört zu besten Goalies in der NHL. Doch auch den Besten unterlaufen bisweilen peinliche Fehler. Dem 36 Jahre alten Kanadier passiert ein solcher im Playoff-Duell gegen Montreal Canadians kurz vor Schluss. Er bringt sein Team um den Sieg.
Ein beinahe unerklärlicher Patzer von Ausnahmetorwart Marc-Andre Fleury hat die favorisierten Vegas Golden Knights in den NHL-Playoffs gegen den Außenseiter Montreal Canadiens den fast schon sicheren Sieg gekostet. Nachdem durch Fleurys fatalen Fehler ermöglichten Ausgleich zum 2:2 keine zwei Minuten vor Schluss traf Josh Anderson in der Verlängerung ein zweites Mal und entschied die Partie mit 3:2 für die Kanadier.
In der Halbfinal-Serie auf dem Weg ins Finale um den Stanley Cup führen die Canadiens nun mit 2:1, obwohl sie ohne ihren erst am Spieltag positiv auf Corona getesteten Trainer Dominique Ducharme arbeiten mussten. Zum Finaleinzug braucht ein Team vier Siege. "Es war eine schwierige Situation", sagte Anderson. "Wenn du deinen Cheftrainer verlierst, ist das offensichtlich schwer." Es ist unklar, wann Ducharme wieder mit dem Team arbeiten darf. Nach Angaben von General Manager Marc Bergevin ist er frei von Symptomen. Ducharme hatte am 9. Juni seine zweite Impfung gegen das Coronavirus bekommen.
Fleury, der wie Eishockey-Nationaltorwart Philipp Grubauer zu den Nominierten der Auszeichnung als bester Torwart der Hauptrunde zählt, hatte einen Pass entlang der Bande nicht unter Kontrolle bekommen und den Puck durch die eigenen Beine vors leere Tor gespielt. Anderson staubte ab und glich aus, nachdem die Golden Knights zuvor zweimal in Führung gegangen waren. Der 36 Jahre alte Kanadier war danach selbst fassunglos und schlug mehrfach mit seinem Schläger aufs Eis. Spiel vier der Serie ist am Sonntag erneut in Montreal.
Quelle: ntv.de, tno/dpa