10 DSV-Adler schaffen Quali Stromausfall kann Freund nicht stoppen
28.12.2015, 19:15 Uhr
Severin Freund zeigte im Qualifikationsdurchgang in Oberstdorf die zweitbeste Weite.
(Foto: imago/GEPA pictures)
Erst Chaos um die Stromversorgung und drohender Qualifikationsabbruch, dann ein Paradesprung: Severin Freund schürt in Oberstdorf die Hoffnung auf einen deutschen Heimsieg zum Start der 64. Vierschanzentournee. Noch besser ist aber Peter Prevc.
Angeführt vom starken Weltmeister Severin Freund haben sich zehn deutsche Skispringer das Ticket zum Auftakt der 64. Vierschanzentournee in Oberstdorf gesichert. In der Qualifikation auf der Schattenbergschanze zeigte der 27 Jahre alte Freund mit einem Sprung auf 134,5 Meter eine ganz starke Leistung und war mit 153,0 Punkten zweitbester aller 69 Starter.
Vor dem bereits vorqualifizierten Freund lag nur Sloweniens Topstar Peter Prevc, der mit 136,5 Meter (159,2 Punkten) erneut seine derzeitige Ausnahmeform bestätigte und als hoher Favorit in den Wettkampf am Dienstag (17.15 Uhr) geht.
Vor 13.500 Zuschauern, die damit für einen Qualifikationsrekord sorgten, zeigte der ebenfalls für den Wettkampf gesetzte Richard Freitag, mit 128,0 Meter (133,1 Punkte) und Platz 14 eine mäßige Leistung. Bester der DSV-Adler, die sich qualifizieren mussten, war Andreas Wellinger mit einem Sprung auf 131,5 Meter (138,2) und Platz zehn. Andreas Wank (128,3) machte als 18. einen starken Eindruck.
Kraus schafft Cut nur knapp
Marinus Kraus (108,9), wie Wank Team-Olympiasieger, musste hingegen mächtig zittern - ihn trennten gerade einmal 0,2 und zwei Springer vom Ausscheiden. Den Sprung in den Wettkampf schafften zudem Karl Geiger (122,8), Pius Paschke (118,5), Michael Neumayer (115,2) und Markus Eisenbichler (110,7).
Paul Winter und David Siegel (beide 107,2) sowie Tim Fuchs (100,3) verpassten hingegen die Qualifikation und müssen auf Garmisch hoffen. Gestört wurde die Qualifikation durch einen Stromausfall, der während des Trainings fast ganz Oberstdorf lahmlegte. Die Einheit wurde wegen des rund einstündigen Blackouts auf einen Sprung verkürzt. Der Start der Qualifikation verzögerte sich um eine halbe Stunde.
Quelle: ntv.de, cwo/sid