Nur drei Spieler waren je besser Superstar Doncic liefert ein kaum zu fassendes Spektakel
27.01.2024, 09:33 Uhr
Unfassbar gut: Luka Doncic.
(Foto: AP)
Luka Doncic hat sich in den Bestenlisten der NBA verewigt. Unglaubliche 73 Punkte gelingen ihm gegen die Atlanta Hawks. Es ist die vierthöchste Ausbeute in der Geschichte der Liga. Der Superstar selbst kann es kaum fassen. Sein Trainer findet erstaunliche Worte.
Mit der vierthöchsten Punktzahl der NBA-Geschichte ist Luka Doncic in einen elitären Kreis vorgedrungen. Der Basketball-Superstar der Dallas Mavericks erzielte sagenhafte 73 Zähler bei den Atlanta Hawks und führte die Texaner fast im Alleingang zum 148:143-Sieg. Allein in der ersten Halbzeit sammelte der Slowene schon kaum zu fassende 41 Punkte, damit stellte der 24-Jährige einen Mavs-Rekord auf. Anschließend übertraf er seinen eigenen Franchise-Bestwert von 60 Punkten aus dem Jahr 2022.
"Es war unglaublich", sagte Doncic, "manchmal konnte ich es gar nicht glauben." Der Point Guard verwandelte 25 von 33 Versuchen aus dem Feld und 15 seiner 16 Freiwürfe, zudem steuerte er zehn Rebounds und sieben Assists bei. Dank seiner Glanzleistung stoppten die Mavs ihren Negativlauf nach drei Niederlagen in Serie.
Doncic ist der erst zehnte Profi, dem 70 Punkte oder mehr in einem NBA-Spiel gelangen. Erst vier Tage zuvor hatte der amtierende MVP Joel Embiid die epische Marke geknackt - beim Sieg seiner Philadelphia 76ers gegen die San Antonio Spurs. Zuvor schafften dies nur Wilt Chamberlain, David Robinson, David Thompson, Elgin Baylor, Kobe Bryant, Donovan Mitchell, Devin Booker und Damian Lillard. Chamberlain hält den Rekord, am 2. März 1962 erzielte der legendäre Center für die Philadelphia Warriors (heute Golden State Warriors) exakt 100 Punkte gegen die New York Knicks. Am nächsten herankommt Bryant (81 Punkte am 22. Januar 2006).
"Es ist ein besonderes Gefühl, mit diesen Namen genannt zu werden", sagte Doncic und bezeichnete es als "erstaunlich", dass ihm seine Meisterleistung am vierten Todestag von Bryant gelang. Die Ikone der Los Angeles Lakers war am 26. Januar 2020 bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen. "Wir alle haben Kobe geliebt", betonte Doncic.
"So etwas habe ich noch nie gesehen", sagte Dallas-Teamkollege Josh Green. Cheftrainer Jason Kidd sagte auf die Frage, ob Doncic mit seinen vielen Abschlüssen den Gameplan gestört habe, nur: "Er ist der Gameplan." Kidd scherzte, dass sich Doncic in der Kabine wahrscheinlich wegen der drei fehlenden Assists geärgert habe. Dann hätte der Star der Mavericks ein sogenanntes Triple-Double (zweistellige Werte in drei Statistik-Kategorien) verbucht. Mit 25 Siegen und 20 Niederlagen müssen die Mavericks um einen Einzug in die Playoffs kämpfen.
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid