Versöhnungsgesten TV-Streit beigelegt
11.11.2002, 18:20 UhrRudi Assauer und Gerhard Meyer-Vorfelder haben sich nach der letzte Woche vom Schalker Manager vorgetragenen TV-Kritik wieder versöhnt. Allerdings beharrten auch fünf Tage nach dem heftigen Disput über die kurzfristig angesetzte Live-Übertragung des DFB-Pokalspiels zwischen Bayern München und Hannover 96 (2:1) Assauer und „MV" auf ihren Standpunkt und machten am Rande der Pressekonferenz zum Benefizspiels zwischen der deutschen Nationalmannschaft und einem Bundesliga-All-Star-Team zu Gunsten der Hochwasser-Opfer am 16. Dezember gute Miene zum bösen Spiel.
„Ich habe Dich ein wenig beschimpft, wie sich das gehört", flachste Assauer zunächst beim Wiedersehen mit dem DFB-Boss, bevor der Schalker Manager allerdings deutlicher wurde: „Ich bleibe dabei, und MV weiß auch wie ich denke. Es geht um die Art und Weise, wie alles abgelaufen ist. Es kann nicht sein, dass die Vereine erst wenige Stunden vor dem Spiel informiert werden."
Mayer-Vorfelder rechtfertigte derweil seine Entscheidung: „Als ich angerufen wurde, gab es nur ein Ja oder Nein. Da war keine Zeit mehr, die anderen Vereine vorher zu fragen. Außerdem bin ich davon ausgegangen, dass der Schaden für die Klubs nicht so groß war. Außerdem haben die Vereine von der Übertragung profitiert. Sogar der Amateurverein hat noch 8000 Euro aus den Einnahmen erhalten."
Zunächst geäußerte Schadenersatz-Drohungen hatte Gegenspieler Assauer indes schnell wieder zurückgezogen, da die Partie gegen Gladbach ohnehin ausverkauft war. Die anderen Vereine überlegen derweil noch, Regressforderungen gegen den DFB zu stellen.
Quelle: ntv.de