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Eishockey Tabellenführer patzt

Die Kölner Haie haben die Generalprobe für das deutsche Eishockey-Pokalfinale bei Adler Mannheim eindrucksvoll gewonnen. Die Kölner siegten am Dienstag 3:1 beim Liga-Spitzenreiter, der am kommenden Dienstag auch im Cup-Endspiel Gastgeber ist. Obwohl die Adler nach der Länderspielpause den Start in die letzten Vorrundenspiele der DEL verpatzten, führen sie dank der Ausrutscher der Konkurrenz weiter überlegen die Tabelle an.

Mit neun Punkten Rückstand folgt der ERC Ingolstadt, der daheim mit 2:3 nach Penaltyschießen gegen die Hannover Scorpions die dritte Heimniederlage in Folge bezog. Die DEG Metro Stars verpassten den möglichen Sprung auf Rang zwei durch das 1:2 nach Penaltyschießen bei den Iserlohn Roosters.

Mannheim und Köln lieferten sich eine verbissen geführte Partie, die schon Endspiel-Charakter besaß. Vor 13 600 Zuschauern in der ausverkauften SAP-Arena sorgten die Kölner Daniel Rudslätt (6.), Bill Lindsay (33.) und Mirko Lüdemann zwei Sekunden vor Ende dafür, dass Mannheim in dieser Vorrunde ohne dreifachen Punktgewinn gegen den Ex-Meister von Rhein blieb. Pascal Trepanier (58.) konnte lediglich zum 1:2 gegen den Tabellen-Fünften verkürzen.

Ingolstadt tat sich in einer über lange Zeit mäßigen Partie mit vielen Fehlpässen schwer gegen Hannover. Verteidiger Jakub Ficenec (25.) brachte die Hausherren zwar in Führung, Eric Nickulas (35.) und Eric Schneider (43.) brachten jedoch die Niedersachsen in Führung. Doug Ast (58.) glich noch für Ingolstadt aus, das aber den Zusatzpunkt danach verpasste.

Sehr gut bekam die Pause Meister Eisbären Berlin. Nach fünf Niederlagen in Folge gewann der Titelverteidiger 6:3 gegen die Nürnberg Ice Tigers, die auswärts zuletzt sechs Mal erfolgreich waren. Die Hauptstädter haben nun wieder etwas bessere Chancen, noch einen der ersten sechs Plätze für die direkte Playoff-Qualifikation zu erreichen. In der flotten Partie ragte Torjäger Kelly Fairchild mit drei Treffern heraus. Nationalspieler Florian Busch feierte nach dreimonatiger Pause wegen einer Schulteroperation ein gelungenes Comeback und schoss das 4:2.

Ein Tor-Festival bekamen die Fans in Krefeld beim 4:7 gegen die Frankfurt Lions zu sehen -vor allem im zweiten Drittel, wo der Puck gleich sieben Mal im Netz landete. Frankfurt schob sich damit imRennen um den begehrten sechsten Platz bis auf einen Zähler an die Hamburg Freezers heran, die 1:2 bei Schlusslicht Duisburg verloren.

Krefeld hat trotz der Niederlage weiter gute Chancen, als Tabellen-Zehnter noch die Ausscheidungsspiele um die letzten beiden Playoff-Plätze zu erreichen. Verfolger Iserlohn verkürzte den Rückstand jedoch, Robert Hock war als einziger erfolgreicher Penaltyschütze der Matchwinner gegen Düsseldorf. Nationalspieler Michael Wolf (45.) glich zuvor das 0:1 durch Jeff Panzer (8.) aus.

Quelle: ntv.de

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