Sport

Neue Regeln in der Formel 1 Teamorder künftig verboten

Ferrari wird künftig keine zumindest offizielle Gelegenheit mehr haben, mittels Teamorder die Rennen nach Belieben zu gestalten. Auf der Sitzung der Formel-1-Kommission in London wurde neben einer Reihe von Regeländerungen beschlossen, die oft kritisierte und von Ferrari verteidigte Handhabe zu verbieten.

Darüber hinaus soll ein neues Punkteschema eingeführt werden, nach dem die besten acht statt bisher sechs Fahrer Zähler für die WM-Wertung bekommen (10-8-6-5-4-3-2-1). Außerdem wird die Qualifikation am Freitag und Samstag in zwei Durchgängen stattfinden, wobei die Autos jeweils einzeln auf die Strecke sollen.

Doch der fünfmalige Weltmeister Michael Schumacher muss nicht nur auf die von ihm selbst nicht unbedingt hochgehaltene Teamorder verzichten, auch seine Lieblingsstrecke wird wohl aus dem Kalender gestrichen. Wegen der vorgezogenen Einführung des Tabakwerbeverbotes sollen im belgischen Spa keine Formel-1-Rennen mehr gefahren werden, womit sich die Anzahl der Rennen von 17 auf 16 vermindert.

Jedes Team darf zudem künftig individuell bei jedem Rennwochenende mit zwei verschiedenen Arten von Trockenreifen und einem Typ Regenreifen beliefert werden. Bislang hatten die Reifenhersteller für alle Teams insgesamt nur zwei Mischungen zur Auswahl. Pro Rennwochenende dürfen weiterhin maximal zehn Reifensätze pro Team verbraucht werden.

Die Entscheidungen der Formel-1-Kommission müssen in jedem Fall noch vom FIA-World-Council bestätigt werden, das am 12. Dezember tagen soll. Dem Gremium gehören Ecclestone, Mosley und 40 Vertreter nationaler Automobilclubs an. Für eine Zustimmung reicht dort eine einfache Mehrheit. Das Council kann allerdings Beschlüsse ablehnen oder zur Bearbeitung an die Formel-1-Kommission zurückgeben.

Quelle: ntv.de

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