Sport

Erster Podestplatz der Saison Teichmann wird Zweiter

Die Erleichterung im deutschen Langlauf-Team war spürbar: Axel Teichmann aus Bad Lobenstein hat im 15-Kilometer-Klassikrennen im schweizerischen Davos für den ersten Podestplatz eines deutschen Skilangläufers in einem Einzelrennen in diesem Winter gesorgt. Der Weltmeister von 2003 musste sich nur dem Schweden Johan Olsson mit einem Rückstand von 10,5 Sekunden geschlagen geben.

Bei den Frauen waren die Finninen Virpi Kuitunen und Aino Kaisa Saarinen nicht zu schlagen. Sie liefen der Konkurrenz auf und davon, wobei Kuitunen am Ende noch deutlich gewann. Beste Deutsche war Claudia Nystad als 15., Katrin Zeller aus Oberstdorf schaffte als 18. ihr bestes Saisonergebnis.

Maskottchen wieder dabei

"Es war mal wieder ein richtig guter Tag für mich", sagte Axel Teichmann, der seine Klasse diesmal von Beginn an nachwies und stets im Vorderfeld zu finden war. Der Thüringer hatte sich in der Höhe von Davos bereits die ganze Woche gut gefühlt. "Wir haben auf die zum Teil schwierigen Bedingungen gut und richtig reagiert. Das Material stimmte", sagte Teichmann, der zudem sein "Maskottchen" wieder bei sich hatte: "Endlich war Max, mein Techniker, wieder da."

Nach einer Pause am kommenden Wochenende beim Sprint-Weltcup in Düsseldorf kündigte er für den Beginn der Tour de Ski am 27. und 28. Dezember in seiner Oberhofer Heimat noch mehr an. "Ich hoffe, dann endlich Bestform zu haben", sagte Teichmann.

"Hinterher ist man eben immer klüger"

Dagegen setzte sich auch in Davos das Dilemma der Frauen fort. "Evi Sachenbacher-Stehle ist uns derzeit als Leistungsträgerin weggebrochen. Der achte Platz in Kuusamo war richtig gut, aber eben nur ein Ergebnis", sagte Behle. In Davos war die Bayerin Opfer ihres Ehrgeizes geworden. Nachdem sie in der vergangenen Woche einen Infekt überstanden hatte, gab sie nach einem schnellen Training Grünes Licht für einen Start. "Ich hätte wohl verzichten sollen, hatte doch einige Schwierigkeiten. Hinterher ist man eben immer klüger", sagte die am Ende als 39. geführte Evi Sachenbacher-Stehle.

Nur Nystad erfüllt derzeit Behles Anforderungen. "Sie hat sich jetzt stabilisiert, aber ist natürlich noch nicht auf dem Niveau, das wir von ihr erwarten. Aber bis zur WM ist ja noch etwas Zeit", sagte der Coach. "Ich hoffe, es war nicht das Beste, was ich kann. Aber heute war es das Beste", meinte die Oberwiesenthalerin.

Quelle: ntv.de

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