Trainer Ewald Lienen muss bei CD Teneriffa seinen Hut nehmen. Nach einer 0:2-Niederlage bei Real Murcia sah sich die Vereinsführung des Erstliga-Absteigers genötigt, den Ex-Bundesligaprofi zu entlassen.

Die Bilanz des Kanaren-Klubs in der laufenden Saison ist durchwachsen. Unter Lienen, der sein Amt nach Erstliga-Engagements beim MSV Duisburg sowie Hansa Rostock und dem 1. FC Köln zu Saisonbeginn angetreten hatte, erreichte Teneriffa in 19 Punktspielen lediglich drei Siege und 13 Remis. Allerdings stehen auch nur drei Niederlagen zu Buche.

Auf dem 15. Tabellenrang hat der ehemalige Uefa-Cup-Halbfinalist indes nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone, der Abstand zu den Aufstiegsplätzen dagegen beträgt elf Zähler.

"Ich will die Sache nicht weiter kommentieren, aber als wir aus Murcia zurückkamen, war schon der komplette Vorstand angetreten. Das war von langer Hand vorbereitet, eine unappetitliche Angelegenheit", sagte Lienen. Beim neuen Klub-Präsidenten Victor Perez Ascanio hatte der ehemalige Bundesliga-Profi offenbar von Beginn an wenig Chancen.

Der neue Teneriffa-Coach steht schon lange fest. David Amaral vom Drittligisten Universidad Las Palmas ist ehemaliger Spieler von CD Teneriffa und galt schon als erklärter Favorit von Perez Ascanio, als dieser am 30. Dezember seinen Posten auf der Insel bezog.