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Basketballer feiern Kantersieg Titelverteidiger Bamberg überrollt Oldenburg

Während die Spieler von Brose Bamberg einen Treffer nach dem nächsten erzielen, erleben die Oldenburger ein Debakel.

Während die Spieler von Brose Bamberg einen Treffer nach dem nächsten erzielen, erleben die Oldenburger ein Debakel.

(Foto: imago/Zink)

36 Punkte vorn - der Titelverteidiger startet "super". Zum Auftakt der Bundesliga-Endspielserie demontiert Brose Bamberg den Herausforderer Oldenburg. Edelfan und Ministerpräsident Seehofer sieht ein einseitiges Spiel.

Mit einer Demonstration der Stärke ist Meister Brose Bamberg in die Finalserie der Basketball Bundesliga (BBL) gestartet. Der hochfavorisierte Titelverteidiger ließ den EWE Baskets Oldenburg beim 96:60 (43:22) keine Chance und ist dem vierten Double in seiner Vereinsgeschichte einen Schritt näher gekommen.

"Wir sind super gestartet", sagte Nationalspieler Daniel Theis zum gelungenen Bamberger Start in die Finalserie. Entscheidend für den klaren Erfolg seien "die Energie und die Verteidigung" gewesen, ergänzte er bei Telekom Basketball. Aber es sei erst das erste Endspiel gewesen, mahnte Theis: "Es steht 1:0, das ist das einzige." Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hatte als Zuschauer jedenfalls seinen Spaß. Dem CDU-Politiker gefiel es in der Brose Arena nach eigener Aussage "super".

Pause der Oldenburger deutlich kürzer

Nach dem einseitigen ersten Duell in der best-of-five-Serie kann sich das Team von Trainer Andrea Trinchieri am Mittwoch mit einem weiteren Sieg beim früheren Meister in Oldenburg drei Matchbälle verschaffen. In den laufenden Play-offs hat Bamberg nur eine Niederlage kassiert. Der Pokalsieger ging durch den schnellen Halbfinalerfolg über Bayern München (3:0) nach gut einer Woche Pause ausgeruht in das Duell. Dagegen hatten die EWE Baskets noch die Strapazen vom entscheidenden Sieg zum 3:2 bei ratiopharm Ulm am Donnerstag in den Knochen - und das war zu sehen.

Bamberg ließ den Ball und den Gegner laufen, Oldenburg hatte anfangs keine Mittel gegen die gefürchtete Offensivkraft der Gastgeber. Der Favorit kam viel zu leicht zu offenen Würfen, schnell stand es 11:0 (6. Minute). Im ersten Viertel gelangen den Gästen ganze vier Punkte.

"Bamberg war bereit für alles"

Zwar schaffte es Oldenburg danach besser, zu Korberfolgen zu kommen. In der Abwehr hatte die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic aber weiter keinen Zugriff. Bamberg kontrollierte das Spiel komplett und tat dem Gegner nicht den Gefallen, wegen der hohen Führung nachzulassen.

"Wir müssen in der Defense besser zupacken", sagte Oldenburgs Center Dirk Mädrich in der Halbzeitpause bei telekombasketball.de. Doch es ging weiter wie zuvor. Darius Miller machte in gut einer Minute acht Punkte für Bamberg, der Vorsprung wuchs. Auf der Tribüne erlebte Nationalspieler Dennis Schröder von NBA-Klub Atlanta Hawks einen wenig spannenden Nachmittag.

"Bamberg war bereit für alles", räumte der Oldenburger Dennis Kramer ein. Die fehlende Kraft wollte er nicht "als Ausrede" für den 36-Punkte-Unterschied gelten lassen. Oldenburg, das gegen Hauptrundensieger Ulm überrascht hatte, konnte nicht an die Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen und muss sich enorm steigern, soll die Serie nicht genauso enden wie vor vier Jahren: 2013 setzte es im Finale gegen Bamberg ein 0:3. Von den bisherigen fünf Play-off-Duellen der Klubs ging nur eins über mehr als drei Spiele.

Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid

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