Immer an die Regeln halten UEFA verteidigt Löw-Sperre
19.06.2008, 13:42 UhrUEFA-Generalsekretär David Taylor hat in seiner EM-Zwischenbilanz die Sperre von Bundestrainer Joachim Löw im EM-Viertelfinale gegen Portugal verteidigt.
"Ich verstehe die Reaktionen, die dieses Urteil ausgelöst hat. Aber man muss diese Entscheidung respektieren. Es ist eine Frage des Respekts gegenüber dem Schiedsrichter", sagte Taylor. Er machte deutlich, dass das Urteil der Disziplinarkommission als "Unterstützung" für die Entscheidung des spanischen Referees Manuel Enrique Mejuto Gonzalez zu verstehen sei.
Das Urteil habe man rein auf der Faktenlage der UEFA-Regeln getroffen, es sei nicht "durch politische Entscheidungen beeinflusst" worden, so Taylor. Er widersprach damit – unaufgefordert – jedem Verdacht der bewussten Benachteiligung des deutschen Teams.
Löw war im Gruppenspiel gegen Österreich wegen ungebührlichen Verhaltens in der Coaching Zone auf die Tribüne verwiesen worden – und muss nun auch das Viertelfinalspiel gegen Portugal von dort aus verfolgen. DFB-Manager Oliver Bierhoff hatte die Sperre Löws als "Niederlage für den Fußball" bezeichnet.
Quelle: ntv.de