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Taha, Stoltzfus, Magomedov UFC Paris wird für deutsche MMA-Szene zum Prüfstein

16.000 Zuschauer werden in Paris mit dabei sein. (Archivbild)

16.000 Zuschauer werden in Paris mit dabei sein. (Archivbild)

(Foto: USA TODAY Sports)

Die UFC ist zurück in Europa. In Paris stehen natürlich eine Menge Franzosen im Oktagon, doch auch Vertreter aus Deutschland treten die Reise in die französische Hauptstadt an. Dabei kommt es zu einem direkten Duell. Die anderen beiden gehen als Favoriten in ihre Kämpfe.

Erstmals gastiert die größte Promotion im Kampfsport in Frankreich. Bei UFC Paris (18 Uhr/DAZN) soll nicht nur der neue Anwärter auf den Schwergewichtschampion-Gürtel ermittelt werden, es sind gleich mehrere Kämpfer dabei, die die deutsche MMA-Szene vertreten. Ein ganzes Quartett will den Beweis antreten, dass Mixed Martial Arts made in Germany auf der ganz großen Bühne mithalten kann.

Ein deutsches Gym wird sich auf jeden Fall einen Sieg an die Hutfeder heften können. Der US-Amerikaner Dustin Stoltzfus lebt bereits seit Jahren in der Pfalz, dort trainiert er im Labyrinth Luta Livre Germersheim. Sein Gegner Abus Magomedov ist Teil des UFD Gym in Düsseldorf. Für Stoltzfus wird es der fünfte Kampf in der UFC, Magomedov feiert sein lang erwartetes Debüt.

Selbst UFC-Boss Dana White hatte das Duell der beiden in seiner Preview auf die Veranstaltung erwähnt. Vor allem, weil der 32-jährige Magomedov 19 seiner 24 Profi-Siege vorzeitig für sich entscheiden konnte und Stoltzfus in seinem letzten Kampf einen dominanten Sieg nach Punkten gegen Dwight Grant einfahren konnte. Im Interview mit ntv.de hatte Stoltzfus bereits ein "MMA-Duell in allen Bereichen" angekündigt. Interessant dürfte es in jeden Fall werden, auch weil der 1,88 Meter große Magomedov Reichweitenvorteile genießt.

Mittlerweile ist Nasrat Haqparast schon ein echter UFC-Veteran. Er bestreitet gegen den Kanadier John Makdessi bereits seinen zehnten Kampf in der UFC. Der 27-Jährige läuft zwar unter marokkanischer Flagge ein, ist aber in Hamburg verwurzelt. Trotz zwei Niederlagen gegen Bobby Green und Dan Hooker steigt Haqparast als Favorit gegen Makdessi in den Käfig.

In einer Gewichtsklasse voller Killer sieht sich Khalid Taha aus Dortmund. "Da wird kein Kampf jemals langweilig", schrieb der 30-Jährige das Bantamweight im Interview mit ntv.de. Gleich im zweiten Kampf des Abends muss sich Taha gegen Christian Quinonez beweisen. Quinonez ist trotz seiner erst 26 Jahre mit 20 Profikämpfen und 17 Siegen ziemlich erfahren. Seinen Vertrag in der UFC hatte sich der Mexikaner im Oktober 2021 bei der Contender Series gesichert, in Paris ersetzt er Tahas eigentlichen Gegner Tyler Lapilus, der verletzt passen musste. Sowohl Taha also auch Quinonez setzen auf explosive Angriffe, die in einem spektakulären Schlagabtausch enden könnten.

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Ein weiterer Vertreter der deutschen MMA-Szene, wenn auch kein Deutscher, ist Jarno Errens. Der Niederländer, hatte die letzten Jahre in Deutschland trainiert und für deutsche Veranstalter gekämpft hat. Nach seinem letzten Kampf gegen Alisher Abdulloev in Bonn kam der Anruf von der UFC. Die Amerikaner hat der Auftritt in NRW wohl so begeistert, dass sie Errens fälschlicherweise die deutsche Flagge auf einem Werbebanner angeheftet haben. Der 27-Jährige springt kurzfristig ein und trifft im Federgewicht auf den Franzosen William Gomis, der ebenfalls sein Debüt gibt. Errens ist das beste Beispiel, dass die deutsche MMA-Szene neue Kämpfer produziert, die für die UFC interessant sind.

Quelle: ntv.de, mba

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