Sport

Kilde kann Zehen nicht bewegen Üble Verletzung von Ski-Star ist zu heftig für Instagram

Stürzte schwer in Wengen: Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen.

Stürzte schwer in Wengen: Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen.

(Foto: Peter Schneider/KEYSTONE/dpa)

Sein Crash bei der Abfahrt in Wengen ist schwerwiegend, noch immer liegt Aleksander Aamodt Kilde im Krankenhaus. Dem im Sport so typischen Kreuzbandriss entgeht der Norweger, seine Schnittverletzung ist dennoch beunruhigend. Wie schlimm es ihn getroffen hat, zeigt er nun mit extremen Fotos.

Skirennfahrer Aleksander Aamodt Kilde hat gut zwei Wochen nach seinem Unfall von Wengen drastische Bilder seines verletzten Unterschenkels gezeigt und Details der Reha geschildert. Bei Instagram veröffentlichte der Norweger unter anderem ein Foto seiner Wade, die er sich bei dem Sturz in der Schweiz mit den eigenen Ski aufgeschnitten hatte. Darüber hinaus zeigte Kilde ein Video, wie ihm ein Arzt auf einem Laptop die Operation am Unterschenkel erklärt.

Der Post des 28-Jährigen ist nichts für schwache Nerven. Instagram warnt sogar vor einem Foto und einem Video, so deutlich sind die schlimmen offenen Wunden zu sehen. Wer es sich trotzdem ansehen will, muss explizit zustimmen.

Der beste Abfahrer der vergangenen Jahre war am 13. Januar in Wengen kurz vor dem Ziel gestürzt und in den Sicherheitszaun gekracht. Dabei verletzte er sich am Unterschenkel und verlor noch auf der Strecke viel Blut. Er wurde mit dem Helikopter in das Krankenhaus von Bern geflogen, wo er operiert wurde.

In seinem Beitrag schilderte er unter anderem, dass er in der ersten Woche einmal ohnmächtig geworden sei, als er auf die Toilette ging und er wegen der heftigen Schmerzmittel im Anschluss an eine aufwendige Schulter-Operation eine Panikattacke erlitten habe. Nach seiner Überstellung von Bern nach Innsbruck habe er es in der zweiten Woche erstmals geschafft, mehr als zehn Minuten aufrecht zu sitzen, ohne ohnmächtig zu werden. Er werde sieben Wochen im Rollstuhl sitzen müssen, kündigte Kilde zudem an. Inzwischen habe er von der Klinik in seine Wohnung in Innsbruck übersiedeln können.

Die Ärzte teilten dem Norweger mit, dass sie trotz der Schwere der Schnittverletzung von einer vollständigen Genesung ausgingen, da keine wichtigen Nerven im Unterschenkel durchtrennt worden seien. Derzeit aber könne er seine Zehen noch nicht bewegen. "Das ist eine sehr schwere Situation für mich, um es mal vorsichtig auszudrücken", schrieb der Lebensgefährte von Mikaela Shiffrin.

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Von ihr gab es aufmunternde Worte: "Das Innere deiner Muskeln ist wirklich prachtvoll. Überwältigend. Deine Stärke hat dich bei diesem Unfall vor noch mehr Schaden bewahrt, und dieselbe Stärke wird dich so schnell wie möglich wieder auf die Beine bringen", schrieb die Amerikanerin und postete zwei Herzchen.

Shiffrin selbst war am zurückliegenden Weltcup-Wochenende in Cortina d'Ampezzo in der Abfahrt gestürzt und musste abtransportiert werden, weil sie ihr Bein nicht belasten konnte. Offenbar ist sie aber ohne schwere Verletzungen davongekommen. Sie kündigte dennoch eine Wettkampfpause an.

Quelle: ntv.de, ara/dpa

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