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Stürze und Zunge raus Valievas groteske Showeinlagen sorgen für Ärger

Wollte die Fans mit einer ungeplanten Showeinlage begeistern: Kamila Valieva.

Wollte die Fans mit einer ungeplanten Showeinlage begeistern: Kamila Valieva.

(Foto: IMAGO/SNA)

Große Aufregung um Eiskunstlauf-Superstar Kamila Valieva. Nachdem die 16-Jährige bei der zweiten Station des russischen Grand Prix in Kasan ihre Kür beendet hat, will sie den Fans noch eine kleine Show bieten. Viele Fans attackierten sie anschließend und werfen ihr schlechten Stil vor. 

Die mit Dopingvorwürfen belastete Eiskunstlauf-Team-Olympiasiegerin Kamila Valieva hat auch das zweite Event des russischen Grand Prix für sich entschieden. Trotz Sturz bei einem vierfachen Toeloop erhielt die Teenagerin für ihre Kür eine Punktzahl von 158.42. Mit 241.72 Gesamtpunkten sicherte sie sich souverän den Sieg in ihrer Heimat Kasan. Was Valieva im Anschluss an ihre Kür zeigte, sorgte dann allerdings für große Aufregung.

Die 16-Jährige wollte die Fans mit einer ungeplanten Showeinlage begeistern. Zwei Mal nahm sie Anlauf und setzte zu dem vierfachen Toeloop an, den sie zuvor in der Kür noch verpatzt hatte. Doch beide Male stürzte der Superstar. Nach ihrem zweiten Sturz lächelte Valieva mit ausgestreckter Zunge ins Publikum. Ihre Trainerin Eteri Tutberidse, die in Peking wegen ihrer skandalösen Schimpftirade im Einzelwettbewerb gegen die mehrfach gestürzte und überforderte Valieva traurige Berühmtheit erlang, ärgerte sich kurz und lachte dann herzhaft. Nicht wenige kritisierten die junge Russin für ihre groteske Show mit überheblichem Lächeln scharf.

In den sozialen Medien Russlands war die Rede von einer "Zirkusshow" und "purer, unehrlicher PR". Einige kritisierten das in ihren Augen respektlose Verhalten Valievas gegenüber ihren Konkurrentinnen. "Das ist keine Show, das ist ein Wettbewerb. So sollte man sich auch benehmen", hieß es in einem Kommentar auf Telegram, der viel Zuspruch erhielt.

"Ich weiß nicht, ob das verboten ist"

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Valieva selbst verteidigte ihre Einlage nach dem Grand Prix und erklärte, schon bei der ersten Station in Moskau habe sie etwas Ähnliches vorgehabt. Doch da sei ihr das noch verboten worden. "Und heute habe ich nach meiner Kür auf die Trainer geschaut und mich dazu entschieden, es zu machen. Am Ende hat es leider nicht funktioniert. Ich weiß nicht, ob das verboten ist, aber ich war die Letzte auf dem Eis, also habe ich es probiert"

Wäre es nach ihr gegangen, hätte sie sogar noch einen dritten zusätzlichen Sprung versucht, "aber die Trainer haben gesagt, genug ist genug. Obwohl ich beim dritten Mal wahrscheinlich erfolgreich gewesen wäre", sagte die 16-Jährige, die sich von ihren Konkurrentinnen keine bösen Worte anhören musste: "Wenn mich jemand darauf angesprochen hätte, hätte ich es natürlich nicht gemacht. Angesprochen hat mich bis jetzt aber keiner außer den Trainern."

Quelle: ntv.de, tno/sport.de

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